WhatsApp Ostergrüße 2023: Die besten Sprüche für Ostern 2023

Für die Ostergrüße sind Messenger wie WhatsApp & Co perfekt geeignet. Wir haben die besten Ostergrüße 2023 gesammelt. So wird aus dem schnellen, auch ein kreativer Gruß.

Hamburg – Für viele Menschen sind die Osterfeiertage dieses Jahr die erste Gelegenheit, ein paar Tage mit der Familie, mit Freunden, Bekannten oder Nachbarn zu verbringen und es sich mal so richtig gut gehen zu lassen. Ob das verlängerte Osterwochenende 2023 nun mit klassischen Osteraktivitäten wie der Ostereiersuche, dem Besuch eines Ostermarktes, eines Osterfeuers, zum Beispiel am Hamburger Elbstrand oder der Ostermesse verbracht wird, für jeden Geschmack ist an den Ostertagen 2023 etwas dabei.

Zum ersten Mal seit 2019 kann das Osterfest 2023 deutschlandweit auch wieder nahezu ohne die Einschränkungen von Coronaregeln genossen werden. Wer seine Liebsten an Ostern nicht selbst besuchen kann, verschickt die Ostergrüße per WhatsApp. 24hamburg.de hat kreative und lustige Ostergrüße 2023 zusammengestellt.

Name: WhatsApp
Kategorie: Instant Messaging
Erscheinungsjahr: 2009
Nutzer weltweit: 2 Milliarden (laut WhatsApp Inc. im Jahr 2020)

Wann wünscht man eigentlich „Frohe Ostern“?

Bevor man die Ostergrüße an die Liebsten verschickt, sollte man sicher sein, dass die Nachricht auch am richtigen Tag verschickt wird. Denn wer bereits an Karfreitag „Frohe Ostern“ wünscht, leistet sich einen Fauxpas.

Gesetzlich geregelt ist das zwar nicht, aber wer sichergehen möchte, die Ostergrüße per WhatsApp am richtigen Tag zu versenden, wartet lieber bis Ostersonntag.

WhatsApp-Sprüche zu Ostern 2023: „Frohe Ostern“ war gestern – digital und kreativ ist angesagt

Mag sein, dass den weniger Kreativen unter uns ein schnell ins Handy getippter einfacher „Frohe Ostern“-Gruß an die Lieben auch 2023 noch reicht – doch in Zeiten der unbegrenzten Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, sind ausgefallene, kreative oder lustige Sprüche für viele das willkommene Mittel, um persönliche, einfallsreiche und im besten Fall auch nachdrücklich im Gedächtnis verbleibende Ostergrüße an die Menschen zu verschicken, die an den Ostertagen nicht persönlich getroffen werden können. Damit nicht stundenlang über die besten Sprüche gegrübelt werden muss und der schnelle, digitale Ostergruß auch wirklich ein schneller bleibt, haben wir die besten Ostergrüße 2023, die per WhatsApp, Telegram, Signal oder SMS verschickt werden können, zusammengestellt.

Ostern 2022 steht vor der Tür. Für die Osterfeiertage gibt es die passenden Sprüche für WhatsApp (Symbolbild)Ostern 2023 steht vor der Tür. Für die Osterfeiertage gibt es die passenden Sprüche für WhatsApp (Symbolbild) © Michael Bihlmayer/imago

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WhatsApp-Sprüche für die Osterfeiertage 2023: Die Klassiker unter den Ostergrüßen

  • Alles Gute, nur das Beste, gerade jetzt zum Osterfeste! Möge es vor allen Dingen Freude und Entspannung bringen!
  • Ostern ist die Zeit des Schenkens und des aneinander Denkens. Zwar kein Auto, zwar kein Nerz – dafür aber ein Gruß mit Herz: Frohe Ostern!
  • Häschen klein, ging allein, wollte gerne bei dir sein. Frohe Ostern!
  • Ich wünsche dir zum Osterfeste, Glück, Gesundheit, nur das Beste.
  • Freude und auch Sonnenschein, sollen an deiner Seite sein.

Grüße zu Ostern via WhatsApp 2023: Österliche Grüße mit einer Brise Frühling

Krokusse, Narzissen, Primeln, Tulpen – die Osterzeit ist auch die Zeit der ersten blühenden Blumen, die Temperaturen steigen wieder, abends bleibt es länger hell. Kurzum: Der Frühling steht in der Tür, der Sommer kündigt sich an. Viele Ostergrüße greifen das Thema Frühling auf und kombinieren die anbrechende Jahreszeit und den österlichen Anlass.

  • Blumenduft weht um die Nasen. Liebe Grüße an dich – vom Osterhasen.
  • Der Frühling hängt schon im Gesträuch und überprüft die Wetterlage. Wir grüßen und wir wünschen euch die schönsten Ostertage.
  • Zu Weihnachten getanzt im Schnee, zu Ostern Frost im Zeh. (Wilhelm Busch)
  • Das Wetter spielt nicht richtig mit, der Frühling lässt uns warten. Der Hase, der ist trotzdem fit, das Osterfest kann starten.
  • Der Frühling fügt allem, was ist, neues Leben und neue Freude hinzu. (Jessica Harrelson)
  • Du kannst alle Blumen schneiden, aber du kannst den Frühling nicht verhindern. (Pablo Neruda)
  • Es gibt immer Blumen für die, die sie sehen wollen. (Henri Matisse)
  • Es war Ostersonntag. Die voll blühenden Bäume erfüllten die ganze Luft mit Duft und Freude. (Henry Wadsworth Longfellow)
  • Die Erde lacht in Blumen. (Ralph Waldo Emerson)
  • Wo Blumen blühen, wächst auch die Hoffnung. (Lady Bird Johnson)
  • Ostern steht für Schönheit, die seltene Schönheit des neuen Lebens. (SD Gordon)
  • Wo der Mensch nur verwelkte Blätter sieht, sieht Gott süße Blumen wachsen. (Albert Lichton)
  • Es ist wieder Frühling. Die Erde ist wie ein Kind, das Gedichte auswendig kennt. (Rainer Maria Rilke)

Auch wenn es noch unzählige weitere Ostergrüße gibt, mit dieser Auswahl an kreativen WhatsApp-Sprüchen zaubern Sie dem Empfänger Ostern 2023 ganz sicher ein Lächeln ins Gesicht.

Renten-Einmalzahlung für Verwitwete: So viel Geld bekommen die Hinterbliebenen

Wenn Rentner und Hinterbliebene nach dem Verlust eines Ehepartners erneut heiraten, haben sie keinen Anspruch mehr auf die Witwenrente. Geld gibt es dennoch.

Hamburg – Bei schweren Schicksalsschlägen hilft die Deutsche Rentenversicherung aus: Mit der Hinterbliebenenrente soll für Menschen, die einen Ehepartner oder ein Elternteil verloren haben, in einer schweren Zeit zumindest für ein wenig finanzielle Stabilität gesorgt sein. Die kleine und große Witwen- und Witwerrente kümmert sich dabei um Rentner und jüngere Menschen, die ihren Liebsten überlebt haben. Doch manche wagen den persönlichen und romantischen Neustart und verheiraten sich neu. Der Anspruch auf die Witwenrente verlieren Neu-Vermählte damit – doch es gibt eine Rentenabfindung.

Name: Renten wegen Todes
Betroffene: Ehegatten/Kinder von Verstorbenen
Thema: Hinterbliebenenrente
Sonderfall: Rentenabfindung nach erneuter Heirat

Rentenabfindung für Rentner: Einmalige „Starthilfe“ statt fortlaufender Witwenrente

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) nennt die Rentenabfindung eine „Starthilfe für eine neue Ehe“. Die einmalige Auszahlung setzt einen Schlusspunkt unter den Bezug der (Geschiedenen-)Witwen- oder Witwerrente, für die man nicht mehr empfangsberechtigt ist, sobald man eine neue Ehe eingeht.

Rentenabfindung, Ehepaar, Hochzeit, Rentner, Geld, Witwe, Witwer, EuroAls „Starthilfe“ für einen neuen Lebensabschnitt bezeichnet die Deutsche Rentenversicherung die Rentenabfindung. (Symbolfoto) © IMAGO/Markku Ulander

Der Antrag für die Rentenabfindung ist relativ unkompliziert, wie die DRV mitteilt: Sie kann formlos beantragt werden. „Legen Sie uns dazu bitte die Versicherungsnummer Ihres verstorbenen Partners sowie die neue Eheurkunde bei“, informiert der gesetzliche Träger auf seiner Info-Internetseite zum Thema. Zentral – aber nicht pauschal zu beantworten – ist die Frage: Wie hoch fällt die Abfindung aus?

Wie hoch ist die Rentenabfindung, wenn man vorher die kleine Witwenrente kassiert hat?

Das hängt erstmal ganz davon ab, ob Hinterbliebene vor ihrer neuen Ehe die große oder kleine Witwenrente erhalten haben. Bei der kleinen Witwenrente, ist es vergleichsweise übersichtlich: Da die sowieso nur 24 Monate ausgezahlt wird, gibt es natürlich keine Abfindung, wenn die zwei Jahre zum Zeitpunkt der Wiederheirat bereits abgelaufen sind. Ist das nicht der Fall, werden die restlichen Monatsbeiträge einfach summiert und als einmalige Zahlung überwiesen.

Erklärt an einem Beispiel heißt das: Wer anderthalb Jahre nach dem Zahlungsbeginn der kleinen Witwenrente eine neue Ehe schließt, der bekommt die restlichen sechs Monate auf einen Schlag ausgezahlt. Stünden in diesem Fall noch sechs monatliche Zahlungen über 300 Euro aus, würde die Neu-Verheiratete Person als Rentenabfindung einen Betrag von 1800 Euro erhalten.

Kompliziertere Berechnung zur Rentenabfindung bei der großen Witwenrente

Etwas komplizierter wird es bei Menschen, die vor ihrer neuen Hochzeit die große Witwenrente bezogen haben. Denn die läuft grundsätzlich unbegrenzt, weswegen ein finaler Restbetrag wie bei der kleinen Witwenrente nicht ermittelt werden kann. Stattdessen gilt die Regel: Die Rentenabfindung beträgt das 24-fache der durchschnittlichen Zahlung.

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Dieser Durchschnitt wird aus den Zahlungen in den zwölf Monaten vor der neuerlichen Hochzeit errechnet. Hat ein hinterbliebener Mensch etwa im vergangenen von der kleinen auf die große Witwenrente gewechselt, wird für die Berechnung der Rentenabfindung weder der eine, noch der andere monatliche Betrag herangezogen, sondern das 12-Monate-Mittel. Dieses wird dann auf zwei Jahre hochgerechnet und als einmalige Zahlung aufs Konto überwiesen. Kurzes Rechenbeispiel: Eine Hinterbliebene hat im Jahr vor ihrer neuen Ehe durchschnittlich 500 Euro Witwenrente erhalten. Sie bekommt zum Abschluss als Rentenabfindung dementsprechend 12.000 Euro (500 Euro × 24).

Grundlage für Berechnung: Witwenrente nach der Einkommensanrechnung – aber vor Abgaben

Die Deutsche Rentenversicherung stellt auch klar, welcher Betrag der Witwenrente – bei der übrigens auch Witwen und Witwer mit jeder Rentenerhöhung ebenfalls profitieren – genau zur Berechnung des Durchschnittsbetrages herangezogen wird:

  • Witwenrente nach der Einkommensanrechnung: Haben Rentner oder Empfangsberechtigte durch andere Einkünfte bereits ein „zu hohes“ Einkommen, kann ihnen auch die Witwenrente gekürzt werden. Für die Berechnung der Rentenabfindung bei erneuter Hochzeit wird dieser angepasste Betrag genutzt.
  • Witwenrente vor Abgaben: Die Abzüge von Eigenanteilen zur Kranken- und Pflegeversicherung werden hingegen nicht mit einberechnet, um die Rentenabfindung zu ermitteln. Als Grundlage dient also der Betrag der großen Witwenrente, der nach Einkommensanrechnung, aber vor Abzug von Eigenanteilen zu Buche steht.

Doch das deutsche Recht wäre nicht das deutsche Recht, wenn es keine komplizierten Ausnahmen und Gesetzes-Altlasten gäbe. Denn zum Beispiel die Berechnungen zur Rentenabfindung für Bezieher der kleinen Witwenrente gelten nicht, wenn diese noch nach dem alten Hinterbliebenenrecht geregelt sind. Die Deutsche Rentenversicherung gibt dazu an, dass nach dem „alten Recht“ verfahren wird, wenn …

  • … der Ehepartner vor dem 1. Januar 2002 gestorben ist;
  • … der Ehepartner nach dem 31. Dezember 2001 gestorben ist, aber vor dem 1. Januar 2002 geheiratet wurde und mindestens ein Ehepartner vor dem 2. Januar 1962 geboren ist.

Wegen solcher Ausnahmen und stetigen Neuerungen, zum Teil erfreulich wie die steigenden Renten, die Rentnern 2023 mehr Geld bescheren, ist es ratsam, sich für den Einzelfall zu informieren. Bei Fragen rund um die Rente sind die Experten der zuständigen Deutschen Rentenversicherung immer eine gute Anlaufstelle.

Als Rentner keine Steuererklärung abgeben: Welche Folgen jetzt drohen

Auch Rentnern drohen Strafen bei der Steuererklärung. Geschützt ist aber, wer wirklich nichts von der Abgabepflicht wusste.

Hamburg – Rente und Altersarmut sind auch in Deutschland heikle Themen. Für viele Menschen reicht das Geld nicht zuletzt wegen der rekordhohen Inflation kaum noch zum Leben und vor allem Rentner sind davon betroffen. Der einzige Vorteil einer kleinen Rente ist, dass man darauf keine Steuer zahlen muss. Nach der Steuerreform zahlen 2023 sogar noch weniger Rentner Steuern als zuvor. In einigen Fällen kann es sogar sein, dass Rentner nicht einmal mehr eine Steuererklärung einreichen müssen.

Wer muss eine Steuererklärung abgeben? Jeder mit Einkommen über Grundfreibetrag
Grundfreibetrag für 2023 10.908 Euro
Unter dem Grundfreibetrag Steuerkonto löschbar
Bei Versäumnis der Steuererklärung Strafgebühren pro Monat

Allerdings gilt das nicht für alle Rentner. Welche Rentner eine Steuererklärung machen müssen und welche nicht, hängt von der Höhe der Rente sowie anderen Einkommenswerten ab. Wer aber keine Steuererklärung abgibt, obwohl er es müsste, muss unter Umständen mit Strafen rechnen.

Steuererklärung, ja oder nein? Welche Rentner müssen sich beim Finanzamt melden

Grundsätzlich gilt die Rente in der Steuererklärung als Einkommen und damit greift der Grundfreibetrag. Dieser liegt für die Steuererklärung 2021 bei 9.744 Euro und für die Steuererklärung 2022, für die Rentner noch bis zum 31. Oktober 2023 Zeit haben, bei 10.347 Euro. Der Grundfreibetrag für 2023 beträgt aktuell 10.908 Euro für Einzelpersonen. Alles darüber muss versteuert werden.

Rentnerin mit Papierkram und Taschenrechner mit dem Wort GebührenWenn Rentner die Steuererklärung zu spät abgeben, müssen sie mit saftigen Gebühren rechnen. (24hamburg.de-Montage) © IMAGO Images/Shotshop & Christian Klose/dpa

Wer unter dem Grundfreibetrag liegt, kann sich von der Pflicht, eine Steuererklärung machen zu müssen, befreien lassen. Beim Finanzamt kann in einem solchen Fall das Steuerkonto gelöscht werden lassen.

Bei der Rente kommt hinzu, dass nur ein Teil des Einkommens versteuert werden muss. Je nach Jahr, in dem der Rentner aus dem Arbeitsleben austritt, wird ein gewisser Prozentanteil als steuerfrei festgelegt. Wer 2019 in Rente gegangen ist, muss zum Beispiel nur 78 Prozent seiner Rente versteuern. Im zweiten Rentenempfangsjahr wird anhand dieser Prozentzahl der individuelle Freibetrag von 22 Prozent berechnet. Diese Summe bleibt dann für den Rest des Lebens jährlich steuerfrei.

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Wer über dem Grundfreibetrag liegt, muss eine Steuererklärung abgeben, bei der dann der individuelle Freibetrag mit einbezogen wird. Sollte man nach dem Abzug dieser Summe wieder unter dem Grundfreibetrag landen, muss die Steuererklärung zwar erst einmal weiterhin eingereicht werden, allerdings fallen keine Steuern an.

Strafe bei zu spät abgegebener Steuererklärung: Damit müssen Rentner rechnen

Wer eine Steuererklärung abgeben muss, weil die Einkünfte aus der Rente über dem Grundfreibetrag liegen oder weitere Einnahmen aus etwaigen Nebenjobs für Rentner oder zum Beispiel aus Mieteinnahmen bestehen, der sollte sich auch an diese Pflicht halten.

Rentner, die ihre Steuererklärung nicht abgeben, werden zunächst meist vom Finanzamt aufgefordert, dieser Pflicht noch nachzukommen. Schon hier kann es sein, dass das Finanzamt pro Monat, den die Erklärung zu spät eingereicht wird, eine Gebühr von 25 Euro berechnet. Wenn keine Steuern zu zahlen sind, fällt die Gebühr nicht ganz so hoch aus, weil das Finanzamt dann keine 25 Euro pro Monat berechnen darf. Ganz umsonst ist ein solches Versäumnis aber meistens trotzdem nicht.

Ausnahme bei der Steuererklärung: Wer von seiner Pflicht nichts wusste, ist geschützt

Wenn das Finanzamt den Rentner bei einer Verspätung zur Einreichung der Steuererklärung auffordert, der Rentner allerdings keine Ahnung hatte, dass er dieser Pflicht unterliegt, dann können keine Gebühren verlangt werden.

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Das kann zum Beispiel der Fall beim Wechsel von Gehalt zu Rente sein. Wenn der Rentner im ersten Rentenjahr keine Steuererklärung abgibt, weil er davon ausgegangen ist, nicht mehr der Abgabepflicht zu unterliegen, dann darf erst einmal keine Strafgebühr verlangt werden. Allerdings muss die Situation glaubwürdig sein. Wer hingegen schon eine Aufforderung vom Finanzamt bekommen oder bereits zuvor Steuererklärungen während der Rente abgegeben hat, kann sich nicht mehr auf Unwissenheit berufen.

Praktische Gehhilfe: So erhalten Rentner auf Rezept einen Rollator

Ein Rollator kann das Alltagsleben für Rentner um einiges erleichtern. Doch wie bekommt man ihn auf Kassenrezept – ohne hohe Zusatzkosten?

Hamburg – Schnell mal in den Supermarkt oder in das Café um die Ecke gehen, ist für viele Menschen eine Qual. Mit zunehmenden Alter lässt häufig auch die Gehfähigkeit nach. Für einige Rentnerinnen und Rentner geht es dann nur noch mit langsamen Schritten vorwärts. Einige ältere Menschen isolieren sich komplett und fühlen sich unsicher, allein vor die Tür zu gehen. Ein Rollator kann die nötige Sicherheit und Eigenständigkeit beim Gehen wieder zurückbringen. Doch wie bekommt man ihn auf Rezept und wie lassen sich Zusatzkosten vermeiden?

Tipps für Rentner: Wo kann man den Rollator auf Kassenrezept bekommen?

Sollte eine Einschränkung beim Laufen vorliegen oder eine Unterstützung benötigt werden, kann der Arzt für Rentner einen Rollator auf Kassenrezept verordnen. Dieses Rezept muss nicht zwingend von einem Facharzt ausgestellt werden. Ein Gang zum behandelnden Hausarzt genügt. Wichtig ist nur, dass es sich um ein Kassenrezept handelt, damit die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Dabei gibt es kleine Unterschieden je nach zuständiger Krankenkasse. So auch bei der Kostenübernahme für Gesundheitskurse. In diesen bezuschussten Kursen kann man die Beweglichkeit trainieren.

Ein Mann ist mit einem Rollator unterwegs imago192754365.jpg © Westend61/IMAGO

Ist das Kassenrezept vom Arzt vorhanden, gibt es für Rentner im zweiten Schritt mehrere Möglichkeiten, einen Rollator zu bekommen. Bei manchen Krankenkassen muss das Rezept zur Genehmigung eingereicht werden. Liegt die Genehmigung vor, kann man sich an ein Sanitätshaus wenden. Andere verzichten auf den Genehmigungsprozess und gehen direkt mit der ärztlichen Vorordnung in das Sanitätshaus. Doch auch beim Gang zum Sanitätshaus ist zu beachten: Nicht jedes Sanitätshaus hat einen Vertrag mit der eigenen Krankenkasse.

Daher sollte man laut Verbraucherzentrale unbedingt vorher mit der Kasse klären, wo man den Rollator bekommen kann. Ist das Sanitätshaus kein Vertragspartner, so kann dieses die Kosten nicht mit der Versicherung abrechnen. Und muss eine Privatrechnung ausstellen. Hier besteht die Gefahr, auf Kosten sitzenzubleiben.

Bei anderen Krankenkassen kann man, einfach in ein Sanitätshaus der eigenen Wahl gehen und dort den Rollator ausgehändigt oder geliefert bekommen. Die Abrechnung erfolgt dann über das Kassenrezept zwischen dem Sanitätshaus und der Krankenkasse.

Wie viel kostet ein Rollator auf Kassenrezept für Rentner?

Wie hoch die Kosten für einen Rollator sind, entscheidet sich je nach Produkt und Aufpreis. Grundsätzlich gibt es in jedem Sanitätshaus, das mit der Krankenkasse einen Vertrag hat, einen Rollator ohne Aufpreis. In diesem Fall muss lediglich die gesetzliche Zuzahlung in Höhe von fünf bis zehn Euro gezahlt werden. Ausgenommen sind Personen, die von der Zuzahlung befreit sind. Rentner erhalten den Rollator ohne Zusatzkosten. Bei dem Rollator ohne Zusatzkosten handelt es sich in der Regel um ein Standardprodukt.

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Es gibt jedoch auch Rollatoren mit Einkaufkorb, Regenschirm oder Radio in bunten Farben. Wer lieber mit dem „Ferrari“ unter den Rollatoren fährt, muss mit einem hohen Aufpreis rechnen. Diese Zusatzkosten werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Nach den Auswertungen der Stiftung Warentest liegen die Kosten für einen Rollator je nach Region zwischen 60 und 535 Euro.

Ausgenommen sind Sonderanfertigungen aus medizinischen Gründen. Diese Sonderkosten müssen jedoch erst geprüft und genehmigt werden. Laut dem Verband der Ersatzkrankenkassen (VdEK), ist es wichtig, dass der Arzt genau begründet, warum der Standard nicht ausreicht. Diese Begründung sollte anhand ansprechender Diagnosen erfolgen.

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Kann man als Rentner den Rollator auch im Internet bestellen?

Wer diesen ganzen Prozess der Genehmigung nicht abwarten möchte und sich kurzerhand selbst einen Rollator im freien Handel oder im Internet besorgt, bleibt möglicherweise auf den Gesamtkosten sitzen. Denn häufig ist hier nicht sichergestellt, dass diese Gehhilfen auch dem Kassenstandard entsprechen. Sie müssen geprüft und zertifiziert sein.

Auch wenn viele Hersteller ihre Produkte mit entsprechenden Gütesiegeln bewerben, ist das noch keine Garantie für eine Erstattung der Kosten durch die Krankenkasse. Zudem warnt der VdEK, dass diese Geräte nicht auf die eigene Körpergröße eingestellt werden können. Ist der Rollator bereits gekauft, können acht Zuschüsse zur Rente möglicherweise finanziell entlasten.

Rentner, aufgepasst: So bekommt man einen Rollator auf Kassenrezept

Wer als Rentner den Rollator über das Kassenrezept bekommen hat und Mängel feststellt, muss sich an das zuständige Sanitätshaus wenden. Diese Mängel müssen innerhalb der Garantie kostenfrei repariert werden. Ausgenommen ist laut Informationen der Barmer eine grob fahrlässige Beschädigung. Wird der Rollator nicht mehr benötigt, müssen die Krankenkasse und das Sanitätshaus für die Abholung kontaktiert werden. Da der Rollator auf Kassenrezept nur geliehen ist, darf er auch nicht einfach verschenkt oder verkauft werden.

Alle wichtigen Schritte zum Rollator auf Kassenrezept in der Übersicht zusammengefasst:

  • Zum Arzt gehen und Kassenrezept verordnen lassen
  • Genehmigung durch die Krankenkasse bzw. Information der Krankenkasse einholen, ob Genehmigung erforderlich ist
  • Mit Kassenrezept in das Sanitätshaus gehen, das einen Vertrag mit der Krankenkasse hat
  • Rollator kann beim Sanitätshaus entweder direkt mitgenommen, bestellt oder nach Hause geliefert werden
  • Sanitätshaus rechnet die Kosten mit der Krankenkasse ab. Mögliche Aufpreise werden direkt an das Sanitätshaus gezahlt
  • Reparaturen erfolgen innerhalb der Garantie durch das Sanitätshaus
  • Da das Gerät auf Kassenrezept nur geliehen ist, sind bei Rückgabe das Sanitätshaus und die Krankenkasse zu informieren, der Rollator darf nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft werden
  • Quelle: VdEK und Stiftung Warentest

Ist auch das Alltagsleben für Rentner durch die Einschränkung der Gehfähigkeit erheblich beeinträchtigt, kann man einen Antrag auf Pflegebedürftigkeit bei der zuständigen Pflegekasse stellen. Das sollten bei einer Beantragung beachtet werden. (mima)

5000 Euro für Rentner aus der DDR: Wie Sie jetzt an das Geld kommen

Für Berufsgruppen aus der DDR gibt es die Möglichkeit, Anträge auf bis zu 5000 Euro aus einem Härtefallfonds zu stellen.

Hamburg – Bei vielen älteren Verbrauchern in Deutschland reicht die aktuelle Rente nicht aus, um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Auch ehemalige DDR-Bewohner hatten lange zu kämpfen. Sie rangen um die Anerkennung und Auszahlung ihrer DDR-Zusatzrenten. Ein Härtefallfonds soll jetzt helfen.

Thema: DDR-Zusatzrenten
Betroffene: Ehemalige Bürger der DDR
Mögliche Auszahlung: Mindestens 2500 Euro

DDR-Zusatzrenten: Einmalzahlung bis zu 5000 Euro für Rentner kann auf Antrag erhalten werden

Ehemalige Bürger der DDR, die im Jahr 2023 bedürftig sind, können jetzt Hilfen von mindestens 2500 Euro (ggf sogar 5000 Euro) aus einem sogenannten Härtefallfonds beantragen. Viele ehemalige DDR-Bürger konnten nach der Wende ihrer offenen Rentenansprüche in Deutschland nicht geltend machen. Auch Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer an der Armutsgrenze sollen von dem Härtefallfonds profitieren. Eingeplant sind vom Bund rund 500 Millionen Euro. Doch wer erhält diese Einmalzahlung genau?

Ein Modell-Wartburg im DDR-MuseumEhemalige DDR-Bürger sollen Hilfen aus einem Härtefallfonds der Bundesregierung erhalten – bis zu 5000 Euro. (Symbolfoto) © Hendrik Schmidt/dpa

Laut dpa sollen die Hilfen aus dem Härtefallfonds vor allem für „Zusatzrenten zum Beispiel für ehemalige Beschäftigte von Reichsbahn oder Post sowie Ansprüche von zu DDR-Zeiten geschiedenen Frauen“ gedacht sein. Wie die Linke dazu schreibt, betrifft das knapp 500.000 Ostdeutsche aus 17 Berufsgruppen. Die Bundesregierung backt allerdings für die Rentner kleinere Brötchen: Sie rechnet mit 180.000 bis 190.000 Betroffenen. Auch Spätaussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen, können den Antrag stellen, wenn sie bedürftig sind.

Voraussetzungen für Härtefallfonds müssen bei Rentnern gegeben sein – die Linke kritisiert das

Laut der Bundesregierung werden nur 50.000 bis 70.000 ostdeutsche Rentner einen erfolgreichen Antrag stellen können. Die Linke kritisiert scharf, dass die Hilfen auf so wenige Rentner begrenzt sind: „Beim Härtefallfonds darf das letzte Wort nicht gesprochen sein“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch. Laut seiner Ansicht werden bei aktuellem Stand rund 90 Prozent der Betroffenen leer ausgehen. Eine Hauptvoraussetzung ist nämlich die Bedürftigkeit. Diese ist gegeben, wenn der Lebensunterhalt nicht finanziert werden kann. Dann können Rentner auch einen Anspruch auf „Hilfe zur Pflege“ haben.

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Für die Linke reichen die vom Bund eingeplanten 500 Millionen Euro für den Härtefallfonds nicht aus. Sie forderten einen Gerechtigkeitsfonds und eine Entschädigung für alle Betroffenen. Die geplante Einmalzahlung von 2500 Euro könnte noch steigen, wenn sich die Bundesländer bis zum 31. März finanziell beteiligen. Dann können Betroffene bis zu 5000 Euro erhalten. Haben Verbraucher keinen Anspruch auf den Härtefallfonds, sollten sie sich über andere Zuschüsse zur Rente informieren. Auch ein Weiterarbeiten neben dem Erhalt der Rente ist möglich.

Wer als Rentner eine Steuererklärung abgeben muss

Rentner mit einer nur kleinen Rente können unter dem Grundfreibetrag liegen. Der Abzug des Steuerfreibetrags ist für die Steuererklärung entscheidend.

Hamburg – Die Steuererklärung ist immer ein Haufen nerviger Papierkram, auf den man gern verzichten würde. Die meisten Verbraucher sind per Gesetz allerdings dazu verpflichtet, die Steuererklärung jährlich beim Finanzamt einzureichen. Das gilt auch für viele Rentner, die im Jahr 2023 noch bis zum 31. Oktober Zeit für die Abgabe der Steuererklärung haben.

Allerdings gilt diese Regelung nicht für alle Rentner. Manche sind nämlich von der Pflicht befreit, eine Steuererklärung abgeben zu müssen. Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen?

Fall Steuererklärung
verpflichtet wenn Rente über Grundfreibetrag liegt
abziehbar individueller Steuerfreibetrag

Steuererklärung abgeben: Unter diesen Voraussetzungen für Rentner Pflicht

Grundsätzlich ist jeder Rentner dazu verpflichtet, eine Steuererklärung einzureichen, der noch andere Einkünfte wie zum Beispiel einen Nebenjob neben der Rente hat, nachdem die Hinzuverdienstgrenze für Rentner aufgehoben wurde. Gleiches gilt bei Einkünften aus Vermietung oder Verpachtung. Außerdem muss die Steuererklärung verfasst werden, wenn ein Rentner mit seinem steuerfreien Rentenanteil über dem steuerfreien Grundfreibetrag liegt.

GeldManche Rentner können sich von der Pflicht, eine Steuererklärung abzugeben, befreien lassen. © Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

In beiden Fällen sind Rentner in der Pflicht, die Steuererklärung ohne Aufforderung abzugeben. Eine Aufforderung vom Finanzamt kann kommen, ist aber nicht die Regel. Wer als Rentner aus anderen Gründen vom Finanzamt aufgefordert wird, eine Erklärung einzureichen, muss dieser Anweisung nachkommen – auch wenn er laut Gesetz davon befreit wäre.

Individueller Grundfreibetrag wichtig: Steuerpflichtiger Rentenanteil entscheidet über Steuererklärung

Es gibt ein paar Ausnahmefälle, in denen Rentner keine Steuererklärung abgeben müssen – obwohl es sich meistens lohnt, da Rentner durch ein paar Tricks bei der Steuererklärung teilweise hunderte von Euro wiederbekommen können.

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Wer sich den Aufwand aber sparen will, der kann das tun, wenn er mit seiner Rente unter dem steuerfreien Grundfreibetrag liegt. Dieser liegt für die Steuererklärung 2021 bei 9.744 Euro und für die Steuererklärung 2022 bei 10.347 Euro. Alles darüber hinaus muss versteuert werden.

Die Rente wird allerdings nicht zu 100 Prozent versteuert. Jeder Rentner hat einen steuerfreien und einen steuerpflichtigen Anteil der Rente. Wie hoch diese Anteile jeweils sind, teilt die Rentenversicherung mit. Der individuelle Freibetrag wird im zweiten Rentenjahr berechnet und bleibt bis zum Lebensende gleich. Wer 2019 in Rente gegangen ist, muss seine Rente zum Beispiel zu 78 Prozent versteuern. Sollte dieser Anteil unter dem Freibetrag liegen, ist keine Steuererklärung nötig.

Rechenbeispiel: Ein Rentner erhält im zweiten Bezugsjahr nur eine kleine Rente von 950 Euro, also insgesamt 11.400 Euro im Jahr. 22 Prozent davon sind steuerfrei, was einen lebenslangen Steuerfreibetrag von 2.508 Euro ergibt. Dieser wird jährlich von der Rente abgezogen, ergibt in diesem Beispiel also einen zu versteuernden Betrag von 8.892 Euro. Diese Summe liegt unter dem Grundfreibetrag – entsprechend muss dieser Rentner keine Steuererklärung abgeben.

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Von der Steuererklärung befreit: Andere Renten und Umstände können das wieder ändern

Wer unter dem Grundfreibetrag liegt, kann sich von der Pflicht, eine Steuererklärung zu machen, befreien lassen. Allerdings kann sich das auch wieder ändern, wenn sich die finanziellen Umstände ändern. Wenn ein Partner stirbt und man zukünftig Witwen- oder Witwerrente bekommt oder erbt und plötzlich zum Beispiel Mieteinnahmen hat, kann das Finanzamt Rentner erneut zu Steuererklärungen auffordern.

Es kann allerdings gut sein, dass trotz der Pflicht zur Steuererklärung keine Steuern anfallen. Wenn eine Steuererklärung gemacht werden muss, können in dieser nämlich wiederum Beträge abgesetzt werden. So zum Beispiel die Krankenversicherung oder andere Sonderausgaben. Wer nach dieser Rechnung wieder unter dem Freibetrag landet, muss keine Steuern zahlen und kann sich unter Umständen erneut von der Abgabepflicht einer Erklärung befreien lassen.  

5000 Euro für Rentner aus ehemaliger DDR: Wie Sie jetzt an das Geld kommt

Für Berufsgruppen aus der ehemaligen DDR gibt es die Möglichkeit, Anträge auf bis zu 5000 Euro aus einem Härtefallfonds zu stellen.

Hamburg – Bei vielen älteren Verbrauchern in Deutschland reicht die aktuelle Rente nicht aus, um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Auch ehemalige DDR-Bewohner hatten lange zu kämpfen. Sie rangen um die Anerkennung und Auszahlung ihrer DDR-Zusatzrenten. Ein Härtefallfonds soll jetzt helfen.

Thema: DDR-Zusatzrenten
Betroffene: Ehemalige Bürger der DDR
Mögliche Auszahlung: Mindestens 2500 Euro

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Ehemalige Bürger der DDR, die im Jahr 2023 bedürftig sind, können jetzt Hilfen von mindestens 2500 Euro (ggf sogar 5000 Euro) aus einem sogenannten Härtefallfonds beantragen. Viele ehemalige DDR-Bürger konnten nach der Wende ihrer offenen Rentenansprüche in Deutschland nicht geltend machen. Auch Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer an der Armutsgrenze sollen von dem Härtefallfonds profitieren. Eingeplant sind vom Bund rund 500 Millionen Euro. Doch wer erhält diese Einmalzahlung genau?

Trabant 601 LimousineEhemalige DDR-Bürger sollen Hilfen aus einem Härtefallfonds der Bundesregierung erhalten – bis zu 5000 Euro. © Dirk Sattler/Imago

Laut dpa sollen die Hilfen aus dem Härtefallfonds vor allem für „Zusatzrenten zum Beispiel für ehemalige Beschäftigte von Reichsbahn oder Post sowie Ansprüche von zu DDR-Zeiten geschiedenen Frauen“ gedacht sein. Wie die Linke dazu schreibt, betrifft das knapp 500.000 Ostdeutsche aus 17 Berufsgruppen. Die Bundesregierung backt allerdings für die Rentner kleinere Brötchen: Sie rechnet mit 180.000 bis 190.000 Betroffenen. Auch Spätaussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen, können den Antrag stellen, wenn sie bedürftig sind.

Voraussetzungen für Härtefallfonds müssen bei Rentnern gegeben sein – die Linke kritisiert das

Laut der Bundesregierung werden nur 50.000 bis 70.000 ostdeutsche Rentner einen erfolgreichen Antrag stellen können. Die Linke kritisiert scharf, dass die Hilfen auf so wenige Rentner begrenzt sind: „Beim Härtefallfonds darf das letzte Wort nicht gesprochen sein“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch. Laut seiner Ansicht werden bei aktuellem Stand rund 90 Prozent der Betroffenen leer ausgehen. Eine Hauptvoraussetzung ist nämlich die Bedürftigkeit. Diese ist gegeben, wenn der Lebensunterhalt nicht finanziert werden kann. Dann können Rentner auch einen Anspruch auf „Hilfe zur Pflege“ haben.

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Für die Linke reichen die vom Bund eingeplanten 500 Millionen Euro für den Härtefallfonds nicht aus. Sie forderten einen Gerechtigkeitsfonds und eine Entschädigung für alle Betroffenen. Die geplante Einmalzahlung von 2500 Euro könnte noch steigen, wenn sich die Bundesländer bis zum 31. März finanziell beteiligen. Dann können Betroffene bis zu 5000 Euro erhalten. Haben Verbraucher keinen Anspruch auf den Härtefallfonds, sollten sie sich über andere Zuschüsse zur Rente informieren. Auch ein Weiterarbeiten neben dem Erhalt der Rente ist möglich.

Rente mit 63: Diese Jahrgänge können früher in den Ruhestand gehen

Viele Arbeitnehmer möchten die Rente mit 63. Doch wem steht ein früherer Ruhestand vor der Regelaltersgrenze zu? Wer Abschläge zahlen muss.

Update vom 23. Februar 2023: Müssen Rentner ihre Fahrtauglichkeit unter Beweis stellen, haben sie offenbar oftmals das Nachsehen. Eine MPU für Rentner ist besonders hart – Anwalt gibt zwei Tipps, der Untersuchung zu entgehen. Und: Wenn Rentner im im Pflegefall ihr Haus auf die Kinder überschreiben, müssen sie einiges beachten.

Update vom 21. Februar 2023: Nach dem Tod eines Angehörigen kann eine Sterbeurkunde beantragt werden. Welche Informationen Sie benötigen und wo die Sterbeurkunde beantragt werden muss, erfahren Sie hier.

Ein älteres Paar spaziertFür viele Rentner in Deutschland wird das Geld knapp. In anderen Ländern kann man jedoch für wenig Geld ein gutes Leben führen. © Arnulf Hettrich/Imago Images

Erstmeldung: Berlin – Das Jahr fängt für viele Verbraucher gut an – denn der Jahreswechsel brachte zahlreiche Gesetzesänderungen. Und auch für Rentner ändert sich 2023 einiges zum Vorteil – es gibt unter anderem mehr Rente und Bürgergeld. Doch wie sieht es für diejenigen aus, die über einen Ruhestand vor der Regelaltersgrenze, also über die „Rente mit 63“ nachdenken? Grundsätzlich gilt: Wer besonders lange gearbeitet und in die Versicherungskasse eingezahlt hat, muss keine oder kaum Abzüge hinnehmen. Teuer wird es hingegen für eine bestimmte Generation.

Vorgezogene Altersrente: Frührente
Definition: Altersrenten, die der Versicherte vor Erreichen seiner regulären Altersgrenze erreichen kann
Reguläre Altersgrenze: 65 Jahre

Rente mit 63: Wie lange muss ich arbeiten, um Rente zu bekommen?

Grundsätzlich wird zwischen der Altersrente für langjährig – also über 35 Jahre – Versicherte und besonders langjährig – über 45 Jahre – Versicherte unterschieden. Doch wann Sie frühestens in Rente gehen können, hängt neben den Beitragszeiten auch von Ihrem Geburtsjahr ab. Denn das Renteneintrittsalter wird seit 2012 stufenweise erhöht: um einen Monat pro Jahr. Bis 2031 wird die Anhebung der Regelaltersrente auf 67 Jahre abgeschlossen sein. Das bedeutet: Für jene, die 1964 aufwärts geboren wurden, gilt dann eine Regelaltersgrenze von 67 Jahren.

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Altersrente nach 45 Jahren – Rente mit 63 Jahren

Nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren kann jeder grundsätzlich früher in Rente gehen. Aber: Die Altersrente für die „besonders langjährig Versicherten“ wird zwar umgangssprachlich „Rente mit 63“ genannt. De facto können aber nur alle vor 1953 Geborenen ohne Abschläge mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen. Für jene, die zwischen 1953 und 1963 geboren sind, verschiebt sich nämlich das Renten-Eintrittsalter mit dem Geburtsjahr nach oben. Wer 1964 oder später geboren wurde, kann also selbst nach 45 Beitragsjahren erst mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.

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Dennoch hätten allein im vergangenen Jahr 26,3 Prozent aller Neurentner diese abschlagsfreie „Rente ab 63“ genutzt, so der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung.

Altersrente nach 35 Versicherungsjahren – wann Sie in Rente gehen können

Wer 35 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat, profitiert von der Altersrente für sogenannte „langjährig Versicherte“. Das heißt: Alle vor 1963 Geborenen können noch vor ihrem 67. Geburtstag ohne Abschläge in Rente gehen. Das Rentenalter wird jedoch schrittweise angehoben. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren noch bei 67 Jahren.

Ausnahmen von der Rente mit 67:

  • Das Renteneintrittsalter wird schrittweise für alle Versicherten auf 67 Jahre angehoben. Einige Altersrenten sind davon ausgenommen. Doch auch für sie gelten künftig höhere Eintrittsalter.
  • Altersrente für besonders langjährig Versicherte: Anspruch darauf haben Versicherte, die mindestens 45 Jahre Versicherungszeit zurückgelegt und die maßgebliche Altersgrenze erreicht haben.

    Altersrente für schwerbehinderte Menschen: Die Altersgrenze für eine abschlagsfreie Altersrente für schwerbehinderte Menschen wird stufenweise vom 63. auf das 65. Lebensjahr angehoben.

  • Altersrente für langjährig unter Tage beschäftigte Bergleute: Für die betroffenen Versicherten, die nach dem 31. Dezember 1951 geboren sind, wird die Altersgrenze stufenweise auf das 62. Lebensjahr angehoben.
  • Quelle: Deutsche Rentenversicherung

Früher in den Ruhestand: So klappt die Rente mit 63

Den Anspruch auf die „Rente mit 63“ haben also grundsätzlich nur besonders langjährig – also über 45 Jahre – Versicherte älterer Jahrgänge. Doch auch, wer kürzere Versicherungszeiten nachweisen kann und jünger ist, hat die Möglichkeit, früher in den Ruhestand zu gehen. Dafür müssen allerdings Abschläge in Kauf genommen werden. Die Option, vor der Regelaltersgrenze in Rente zu gehen und dafür Einbußen bei der Rentenhöhe in Kauf zu nehmen, wählen immer mehr Menschen. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung stellt fest, dass diese Gruppe unter allen, die 2021 in Rente gingen, bereits ein Viertel ausmachte: „Im Schnitt gingen sie knapp 28 Monate vor der Regelaltersgrenze in den Ruhestand.“

Rente mit 63 für langjährig Versicherte: Wie hoch die Abzüge für Ihren Jahrgang sind

Wer die Altersrente als langjährig Versicherter vorzeitig in Anspruch nehmen möchte, hat mit einem Abzug von 0,3 Prozent pro Monat – maximal bis zu 14,4 Prozent – seiner Rentenbezüge zu rechnen: Wie in einer Tabelle von merkur.de zu sehen ist, muss beispielsweise eine Arbeitnehmerin, die 1947 geboren wurde, 7,5 Prozent Abzüge in Kauf nehmen. Wer 1960 geboren ist, kann mit 12 Prozent Einbußen rechnen. Und alle 1964 oder danach Geborenen bezahlen ein Ausscheiden aus dem Arbeitsleben mit 63 mit dem Maximalabschlag von 14,4 Prozent.

Abzüge für Rente mit 63: Abschläge auszugleichen, kann sich lohnen

Die gute Nachricht ist: Mit Sonderzahlungen können diese Abschläge ganz oder zum Teil ausgeglichen werden. Ab dem 50. Lebensjahr können die Zahlungen in Form einer Einmalzahlung oder als Teilzahlungen geleistet werden. Die Konditionen sind hier besser, als etwa bei einer privaten Renten­versicherung, da die Sonderzahlungen steuerlich geltend gemacht werden können, so die Stiftung Warentest. Ein weiterer Vorteil: Wer doch nicht vorzeitig in den Ruhestand geht, wird mit einer entsprechend höheren Rente belohnt. Gerade erst wurde eine Rentenanhebung zum Juli 2023 beschlossen – um etwa 3,5 Prozent für Rentnerinnen und Rentner im Westen sowie um 4,2 Prozent für Ruheständler im Osten Deutschlands.

Frühe Rente: Hinzuverdienstgrenzen gestrichen

Eine weitere frohe Botschaft für alle, die mit dem frühen Ruhestand liebäugeln: Der Bundestag beschloss Anfang Dezember, die Hinzuverdienstgrenze beim Ruhestand mit 63 bei vorgezogenen Altersrenten ersatzlos zu streichen. Bei Beziehern von Erwerbsminderungsrenten steigen die Hinzuverdienstgrenzen von 6.300 Euro im Jahr auf bis zu 34.500 Euro. Und weil aus dem Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich Hartz IV) ab 1. Januar 2023 das Bürgergeld wird und die Bezüge steigen, erhöht sich analog auch die Grundsicherung für Rentner, deren Rente nicht zum Leben reicht. Insgesamt haben Ruheständler Anspruch auf acht Zuschüsse, mit denen Rentner 2023 viele hundert Euro sparen können.

Wer in der Rente keine Steuererklärung abgeben muss – und weshalb

Rentner mit einer nur kleinen Rente können unter dem Grundfreibetrag liegen. Der Abzug des individuellen Steuerfreibetrags ist für die Steuererklärung entscheidend.

Hamburg – Die Steuererklärung ist immer ein Haufen nerviger Papierkram, auf den man gern verzichten würde. Die meisten Verbraucher sind per Gesetz allerdings dazu verpflichtet, die Steuererklärung jährlich beim Finanzamt einzureichen. Das gilt auch für viele Rentner, die im Jahr 2023 noch bis zum 31. Oktober Zeit für die Abgabe der Steuererklärung haben.

Allerdings gilt diese Regelung nicht für alle Rentner. Manche sind nämlich von der Pflicht befreit, eine Steuererklärung abgeben zu müssen. Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen?

Fall Steuererklärung
verpflichtet wenn Rente über Grundfreibetrag liegt
abziehbar individueller Steuerfreibetrag

Steuererklärung abgeben: Unter diesen Voraussetzungen für Rentner Pflicht

Grundsätzlich ist jeder Rentner dazu verpflichtet, eine Steuererklärung einzureichen, der noch andere Einkünfte wie zum Beispiel einen Nebenjob neben der Rente hat, nachdem die Hinzuverdienstgrenze für Rentner aufgehoben wurde. Gleiches gilt bei Einkünften aus Vermietung oder Verpachtung. Außerdem muss die Steuererklärung verfasst werden, wenn ein Rentner mit seinem steuerfreien Rentenanteil über dem steuerfreien Grundfreibetrag liegt.

In beiden Fällen sind Rentner in der Pflicht, die Steuererklärung ohne Aufforderung abzugeben. Eine Aufforderung vom Finanzamt kann kommen, ist aber nicht die Regel. Wer als Rentner aus anderen Gründen vom Finanzamt aufgefordert wird, eine Erklärung einzureichen, muss dieser Anweisung nachkommen – auch wenn er laut Gesetz davon befreit wäre.

Eine Rentnerin mit Papierkram und ein Bild von einem FinanzamtordnerManche Rentner können sich von der Pflicht, eine Steuererklärung abzugeben, befreien lassen. (24hamburg.de-Montage) © Christian Klose/dpa & IMAGO Images/McPhoto

Individueller Grundfreibetrag wichtig: Steuerpflichtiger Rentenanteil entscheidet über Steuererklärung

Es gibt ein paar Ausnahmefälle, in denen Rentner keine Steuererklärung abgeben müssen – obwohl es sich meistens lohnt, da Rentner durch ein paar Tricks bei der Steuererklärung teilweise hunderte von Euro wiederbekommen können.

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Wer sich den Aufwand aber sparen will, der kann das tun, wenn er mit seiner Rente unter dem steuerfreien Grundfreibetrag liegt. Dieser liegt für die Steuererklärung 2021 bei 9.744 Euro und für die Steuererklärung 2022 bei 10.347 Euro. Alles darüber hinaus muss versteuert werden.

Manche Rentner können sich von der Pflicht, eine Steuererklärung abzugeben, befreien lassen. (24hamburg.de-Montage) © Christian Klose/dpa & IMAGO Images/McPhoto

Die Rente wird allerdings nicht zu 100 Prozent versteuert. Jeder Rentner hat einen steuerfreien und einen steuerpflichtigen Anteil der Rente. Wie hoch diese Anteile jeweils sind, teilt die Rentenversicherung mit. Der individuelle Freibetrag wird im zweiten Rentenjahr berechnet und bleibt bis zum Lebensende gleich. Wer 2019 in Rente gegangen ist, muss seine Rente zum Beispiel zu 78 Prozent versteuern. Sollte dieser Anteil unter dem Freibetrag liegen, ist keine Steuererklärung nötig.

Rechenbeispiel: Ein Rentner erhält im zweiten Bezugsjahr nur eine kleine Rente von 950 Euro, also insgesamt 11.400 Euro im Jahr. 22 Prozent davon sind steuerfrei, was einen lebenslangen Steuerfreibetrag von 2.508 Euro ergibt. Dieser wird jährlich von der Rente abgezogen, ergibt in diesem Beispiel also einen zu versteuernden Betrag von 8.892 Euro. Diese Summe liegt unter dem Grundfreibetrag – entsprechend muss dieser Rentner keine Steuererklärung abgeben.

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Von der Steuererklärung befreit: Andere Renten und Umstände können das wieder ändern

Wer unter dem Grundfreibetrag liegt, kann sich von der Pflicht, eine Steuererklärung zu machen, befreien lassen. Allerdings kann sich das auch wieder ändern, wenn sich die finanziellen Umstände ändern. Wenn ein Partner stirbt und man zukünftig Witwen- oder Witwerrente bekommt oder erbt und plötzlich zum Beispiel Mieteinnahmen hat, kann das Finanzamt Rentner erneut zu Steuererklärungen auffordern.

Es kann allerdings gut sein, dass trotz der Pflicht zur Steuererklärung keine Steuern anfallen. Wenn eine Steuererklärung gemacht werden muss, können in dieser nämlich wiederum Beträge abgesetzt werden. So zum Beispiel die Krankenversicherung oder andere Sonderausgaben. Wer nach dieser Rechnung wieder unter dem Freibetrag landet, muss keine Steuern zahlen und kann sich unter Umständen erneut von der Abgabepflicht einer Erklärung befreien lassen.  

Streit um Wärmepumpen: EU-Verbot könnte Habecks Plan erschweren – Merz kritisiert „Verbotspartei“

Um langfristig auf Gas und Öl aus Russland verzichten zu können, soll künftig auf die Technologie von Wärmepumpen gesetzt werden. Doch das stößt auch auf Probleme.

Berlin – Um die Klimaziele für Deutschland zu erreichen und durch die Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas nicht weiter den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine mitzufinanzieren, will das Wirtschaftsministerium unter Grünen-Vizekanzler Robert Habeck künftig auf Wärmepumpen setzen. In der Opposition, allen voran vonseiten von CDU und CSU, wird das vor allem wegen der zusätzlichen Belastung für Immobilienbesitzer kritisiert, doch auch die Grünen haben stellenweise Schwierigkeiten mit der neuen Technologie.

So wird in den nächsten Tagen auf der Plenartagung des Europäischen Parlaments über eine weitere Reduktion sogenannter F-Gase debattiert, die auch in einigen Wärmepumpen-Systemen zum Einsatz kommen. Die Abkürzung steht für fluorierte Gase und damit Stoffe, die zwar die Ozonschicht nicht schädigen, aber hohe Mengen Treibhausgase ausstoßen und deshalb aus Umweltschutzgründen seit Jahren in der Kritik stehen. Das erklärt die Europäische Umweltagentur auf ihrer Website. Neben Klimaanlagen werden F-Gase bislang auch bei Wärmepumpen-Systemen als Kältemittel eingesetzt.

Wirtschaftsminister Robert Habeck erntet für seinen Vorstoß, künftig statt Öl und Gas auf Wärmepumpentechnik zu setzen, viel Kritik. Wirtschaftsminister Robert Habeck erntet für seinen Vorstoß, künftig statt Öl und Gas auf Wärmepumpentechnik zu setzen, viel Kritik. (Archivfoto) © Bernd von Jutrczenka/dpa

Streit um Wärmepumpen: Kritiker warnen vor Engpässen wegen F-Gase-Verbot

Kritiker sehen den Vorstoß von Umweltschützern, den Einsatz dieser als schädlich geltenden Gase zeitnah zu verbieten, nun als möglichen Versuch der Grünen, die eigene Politik zu torpedieren. Die Bild zitierte am Samstag (25. März) die CDU-Politikerin und Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Gitta Connemann, die den Vorstoß Habecks als „realitätsfern, nicht durchdacht, faktisch und rechtlich unmöglich“ bezeichnete.

Auch der internationale Branchenverband, die European Heat Pump Association, spricht laut Bild von der „Gefahr“, dass ein Verbot von F-Gasen das angepeilte Ziel von jährlich 500.000 neuen Wärmepumpen potenziell gefährden könnte. In einem Experteninterview des Fachportals Heizungsjournal erklärt ein rheinland-pfälzischer Installateur dagegen auch, dass gute alternative Wärmepumpentechnologien bereits den derzeit geltenden und für die Zukunft geplanten Gesetzen zum Thema F-Gase entsprechen würden.

Wärmepumpen statt Gas und Öl: Viel Kritik vonseiten der Opposition

Die Frage nach der Zukunft der F-Gase ist aber keinesfalls der einzige Kritikpunkt zu Habecks Vorstoß, bereits ab 2024 den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen deutlich erschweren und womöglich sogar ganz verbieten soll. Habeck hatte dazu Anfang der Woche eingeräumt, dass „beim Hochlauf, Handwerksleistungen, Produktionskapazitäten“ zahlreiche „Übergangsfristen, Härtefallregelungen, Kompromisse denkbar“ seien. Vom Koalitionspartner, der FDP, wurde diese Ankündigung zunächst positiv aufgenommen, aber mit der Forderung verknüpft, ein „klares Signal“ zu setzen, „dass die vorliegenden Pläne grundlegend überarbeitet werden“, wie die Deutsche Presse-Agentur den FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler zitierte.

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Aus den Rängen der SPD kamen vor allem Forderungen, lebensfremde und unsoziale Regelungen zu vermeiden, und finanziell Schwächere beim Umbau neuer Technologien stärker zu unterstützen als reiche Immobilienbesitzer.

Kritik hagelt es vor allem aus den Rängen der Union. CDU-Chef Friedrich Merz warf den Grünen im Gespräch mit der Welt eine „Politik der Verbote und Regulierungen“ vor, die vor allem die Industrie vor riesige Probleme stelle. Der Vorsitzende der CSU, Markus Söder, empfindet Habecks Pläne als „tatsächlich voll gegen jeden gerichtet, der Eigentum hat“. Es handle sich um einen „völlig abgehobenen Plan, der auf keinen Fall Realität werden darf“, wie Söder der Bild sagte. „Wir brauchen eine neue Eigenheimzulage, damit auch wieder Eigentumshäuser gebaut werden können“, forderte er. (saka mit dpa)