Achtung, Rentner: So können auch Väter die „Mütterrente“ bekommen

Seit 2014 gibt es die sogenannte „Mütterrente“. Was das bedeutet, wie viel Geld dabei rumkommt und wieso auch Väter Mütterrente erhalten.

Hamburg – Die sogenannte Mütterrente ist seit dem 1. Juli 2014 ein Bestandteil der Rente. Dabei wurde die in der Rente enthaltene Kindererziehungszeit deutlich angehoben. Doch auch Väter können als Rentner die Mütterrente erhalten, die Entscheidung darüber fällen jedoch nicht nur die Väter selbst.

Art: Mütterrente
Seit: 1. Juli 2014
Gilt für: Vor 1. Januar 1992 geborene Kinder

Seit 2014 gibt es die Mütterrente – auch männliche Rentner können sie erhalten

Die Altersrente kann unter Umständen schon mit 63 Jahren bezogen werden. Die Rente wurde im Jahr 2023 teils deutlich erhöht – auch Eltern bekommen so mehr Geld. Der umgangssprachlich als „Mütterrente“ bezeichnete Teil der Rente ist dabei nicht nur für Mütter erhältlich – auch Väter können einen Anspruch darauf haben. Im Normalfall wird die Mütterrente den Müttern zugerechnet. Das ist auch der Fall, wenn beide Erziehungsberechtigten in den ersten drei Jahren zu gleichen Teilen an der Erziehung des Kindes beteiligt waren. Väter können die Mütterrente als Rentner jedoch erhalten, wenn die Mutter dem zustimmt.

Die Mütterrente kann auch von Vätern beantragt werden – dafür gibt es nur eine Voraussetzung.Die Mütterrente kann auch von Vätern beantragt werden – dafür gibt es nur eine Voraussetzung. © Arnulf Hettrich/Imago (Montage)

Hat sich ein Vater in den ersten drei Jahren überwiegend um das Kind gekümmert, würde ihm die Mütterrente zustehen. Diese Erklärung muss jedoch spätestens zwei Monate nach Ablauf der drei Jahre gegenüber der Rentenversicherung eingehen. Eine spätere Erklärung ist möglich, wenn beide Elternteile das Kind gleichermaßen erzogen haben, der Teil des Vaters jedoch leicht überwiegt. Eltern sollten sich informieren, ob die Abgabe einer solchen Erklärung Rentenvorteile für das Ehepaar mit sich bringt – die gemeinsamen Rentenansprüche könnten erhöht werden – wie beispielsweise auch durch eine private Pflege.

Die Mütterrente erhöht die Ansprüche als Rentner teils deutlich

Bis zum 30. Juni 2014 wurde für vor dem 1. Januar 1992 geborene Kinder nur ein Jahr Kindererziehungszeit zur Rente dazugerechnet. Das führte zu einer bis zu 28,14 Euro höheren monatlichen Rente. Für nach 1991 geborene Kinder konnten jedoch gleich drei Jahre dazugerechnet werden, was einer Rentenerhöhung von bis zu 84,42 Euro entsprach. Am 1. Juli 2014 wurde diese Regelung gekippt. Die Kindererziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, wurden auf zwei Jahre erhöht.

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Diese Regelungen betrafen sowohl Rentner als auch Eltern, die noch keine Rente beziehen. Der Name „Mütterrente“ wurde von der CDU/CSU im Bundestagswahlkampf 2013 verwendet. Seit dem 1. Januar 2019 liegt die Kindererziehungszeit für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, sogar bei 30 Monaten. Dies wurde als „Mütterrente II“ bezeichnet. Die Mütterrente sollte von vornherein verhindern, dass Mütter einen geringeren Rentenanspruch haben, weil sie sich in den ersten Jahren um den Nachwuchs kümmerten.

Versteckte Stromfresser im Haushalt: Diese Geräte über Nacht besser ausschalten

Sogenannte Stromfresser hat wohl jeder im Haushalt. Spülmaschine, Bügeleisen, alte Glühlampen. Manche Geräte lassen sich übrigens bedenkenlos über Nacht vom Strom nehmen.

München – Stromfresser – darunter versteht man Geräte, die extrem viel Strom verbrauchen – gibt es in so ziemlich jedem Haushalt. Sie als solche zu identifizieren, ist nicht immer ganz einfach. Experten helfen dabei, die Stromfresser zu enttarnen und geben Tipps, wie sich der Energieverbrauch im Haushalt deutlich reduzieren lässt.

Es ist übrigens nicht die beste Lösung, die Heizung komplett runterzudrehen, um Energie zu sparen. Denn dann können andere Probleme auf einen zukommen.

Vier Stromfresser, die über Nacht vom Netz sollten

Um Energie zu sparen, muss man nicht wirklich aufs Fernsehen oder gebügelte Wäsche verzichten. Schon kleine Maßnahmen helfen, den Energieverbrauch zu senken und den Geldbeutel zu schonen. Etwa über Nacht bei folgenden Geräten den Stecker ziehen, wie Focus.de als Tipp mitgibt.

  • Unterhaltungselektronik
    Stereoanlagen, Fernseher, Computer und Spielekonsolen verbrauchen im Stand-by-Modus Energie. Um sicherzugehen, dass die Geräte gar keinen Strom verbrauchen, ist es sinnvoll sie über Nacht komplett vom Strom zu nehmen. Wer Zeit sparen möchte, kann eine Steckerleiste mit Schalter einsetzen.
  • Mikrowelle 
    Die Mikrowelle braucht keine ununterbrochene Stromzufuhr. Hier kann man den Stecker über Nacht bedenkenlos ziehen, um Energie zu sparen.
  • Drucker 
    Auch der Drucker kann ein versteckter Stromfresser sein. Am besten versorgt man das Gerät nur dann mit Strom, wenn es benutzt wird.
  • Router
    Den WLAN-Router über Nacht auszuschalten, spart Strom. Über die Zeitsteuerung in den Einstellungen kann man das entsprechend ändern.

Energie sparen, Strom sparen. Ein Thema, das die Menschen in Deutschland wohl noch lange beschäftigen wird. Dazu informiert die Verbraucherzentrale, dass im Haushalt besonders viel Strom bei Kommunikation und Unterhaltung verbraucht wird. Durchschnittlich fast ein Drittel. Dazu gehören etwa TV, Computer und Spielekonsolen. Dann gäbe es noch andere typische Stromfresser. Nämlich sehr alte „weiße Haushaltsgeräte“ wie Waschmaschine, Bügelmaschine, Kühlschrank oder Gefriergerät. Bei den Großgeräten sollten Verbraucherinnen und Verbraucher ausrechnen, ob sich nach zehn bis 15 Jahren eventuell der Neukauf eines energiesparenden Gerätes lohne. Konkrete Zahlen für einen Haushalt mit drei Personen und einem Jahresverbrauch von 3500 kWh finden Interessierte bei Instagram.

Stromfresser im Haushalt – Die Top-Ten-Liste

Energiekonzern E.ON präsentiert auf seiner Homepage die „zehn schlimmsten Stromfresser“ und den dazugehörigen Tipp, wie sich jeweils Energie einsparen lässt.

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  • Alte Heizungspumpen
    Tipp: Heizungspumpen, die älter als zehn Jahre sind, dringend gegen ein neues Modell auswechseln. Kann bis zu und 80 Prozent der Stromkosten sparen.
  • Elektrischer Herd
    Tipp: Ein Herd kommt in vielen Haushalten täglich zum Einsatz. Wer viel kocht, verbraucht hier im Laufe eines Jahres ungefähr 445 kWh. Beim Kochen lässt sich mit kleinen Tricks Strom sparen. Etwa den Topf immer passend zur Plattengröße wählen und Wasser mit dem Wasserkocher erhitzen, statt auf dem Herd. „Wer einen Liter Wasser pro Tag erhitzt, spart mit dem Wasserkocher zwölf Euro im Jahr.“
  • Gefrierschrank
    Auf Platz drei der Stromfresser ist der Gefrierschrank. Mit einem jährlichen Verbrauch von etwa 415 kWh zählen sie zu den größten Stromverbrauchern im Haus. Wer nicht auf die Tiefkühltruhe verzichten möchte, sollte darauf achten, die Tür des Gefrierschranks immer nur so kurz wie möglich zu öffnen.
  • Kühlschrank
    Auf Rang vier packt E.ON ein weiteres Kühlgerät. Mit etwa 330 kWh Stromverbrauch pro Jahr zähle der Kühlschrank zu den Top-Stromfressern im Haushalt. Da das Gerät im Dauereinsatz ist, keine wirkliche Überraschung. Der Tipp der Experten: Beim Aufstellen des Kühlschranks mit dem Sparen beginnen. „Vermeiden Sie es, den Kühlschrank an einem warmen Ort aufzustellen. Steht er direkt neben dem Herd oder an einem Platz mit direkter Sonneneinstrahlung, verbraucht er mehr Energie.“ 
  • Beleuchtung
    Mit ebenfalls 330 kWh Verbrauch im Jahr gehört elektrisches Licht ebenfalls zu den Top-Verbrauchern. Hier sei es ein Leichtes zu sparen, merken die Experten an. Herkömmliche Glühlampen gegen Energiesparlampen eintauschen. Noch sparsamer arbeiten übrigens LED-Lampen.
  • Wäschetrockner
    Die Geräte landen mit 325 kWh auf Rang sechs der Stromfresser. Sparpotenzial gibt es, wenn die Wäsche zeitnah nach dem Trocknungsvorgang aus der Maschine genommen würde. Wer die Möglichkeit hat, kann den Trockner ganz abstellen und die Wäsche auf einem Wäscheständer trocknen.
  • Geschirrspüler
    Geschirrspülmaschinen gehören mit 245 kWh jährlich eindeutig zu den Stromfressern. Mit ihnen zu spülen sei aber immer noch billiger als mit der Hand. Kurzprogramme brauchen mehr Wasser und Strom, da in kürzerer Zeit höhere Temperaturen benötigt werden. Wer kennt eigentlich die sieben Dinge, die nicht in den Geschirrspüler gehören?
  • Waschmaschine
    Bei einem 3-Personen-Haushalt verbraucht eine Waschmaschine etwa 220 kWh pro Jahr. Energiesparen ist möglich, wenn man niedrige Temperaturen wählt. Verfügt eine Waschmaschine über ein Eco-Programm, spart man gleichzeitig Strom und Wasser. 
  • Fernseher und Zubehör
    Mit durchschnittlich 190 kWh Stromverbrauch im Jahr kommen Fernsehgeräte samt Zubehör in die Top-10-Liste. Festplattenrekorder verbrauchen im Standby-Betrieb genauso viel Strom wie früher die Fernseher an sich. „Ziehen Sie am besten den Stecker, wenn Sie sie gerade nicht benutzen.“
  • Homeoffice: Router, PC, Drucker und Zubehör
    Wir können nicht mehr ohne – aber auch sie verbrauchen jede Menge Strom. Um den Stromverbrauch hier gering zu halten, empfiehlt es sich, All-in-one-Geräte (Faxen, Drucken, Kopieren) zu nutzen. Dadurch vermeide man mehrere unterschiedliche Stromfresser. Nach Gebrauch PC, Drucker und Zubehör vollständig ausschalten, da diese Geräte auch im Standby-Modus Strom ziehen.

Mit einem Wasserkocher kann mit nicht nur Tee zubereiten. (Symbolfoto) © ingimage/Imago

Der unbekannte Stromfresser im Haushalt: Gaming

Rund 300 Watt und mehr kann ein High-End-Gaming-Computer durchschnittlich im Betrieb verbrauchen, informiert die Verbraucherzentrale. Bei 3,5 Stunden Gaming pro Tag sind das über eine kWh Energie pro Tag. Und über 380 kWh im Jahr. Dafür könnten man circa 500-mal Wäsche waschen, etwa 1900 Kilometer elektrisch fahren oder ein Jahr lang zwei Kühl-Gefriergeräte betreiben.

Versteckter Stromfresser im Haushalt: So teuer ist das Ladekabel in der Steckdose

Ein ständig eingestecktes Ladegerät gleicht einem tröpfelndem Wasserhahn. Denn selbst wenn kein Handy angeschlossen sind, verbraucht das Netzteil Strom.

Hamburg ‒ Ein Smartphone mit geringer Stromanzeige wird schnell zum Stressfaktor. Sobald die Meldung „Energiewarnung – schließen Sie ihr Ladegerät an“ aufploppt, wird es höchste Zeit. Händeringend wird dann oft nach dem Ladegerät gesucht, das bestenfalls immer am gleichen Platz in der Wohnung oder am Arbeitsplatz liegt. Rasch wird das passende Kabelende an das Gerät angeschlossen und schon steigt der Balken im Display wieder an.

Und das Handy ist dabei nicht das einzige elektronische Gerät, das Verbraucher regelmäßig aufladen müssen. Auch Tablets, Powerbanks, Sound-Speaker und Fitnessuhren müssen immer wieder ans Stromnetz. Deshalb bleiben die vielen Ladekabel wahrscheinlich auch aus purer Bequemlichkeit oftmals in der Steckdose stecken. Doch ist das tatsächlich angesichts der derzeitigen Energiekrise und hoher Strompreise eine gute Idee? Denn Ladegeräte verbrauchen natürlich auch Strom, wenn sie am Netz hängen und kein Gerät angeschlossen ist.

Ladekabel in der Steckdose.Ein in der Steckdose vergessenes Handy- oder Smartphone-Ladekabel verursacht Kosten. © Michael Gstettenbauer/Imago

Stromfresser Handykabel: Ladegeräte verbrauchen Strom, wenn kein Gerät am Kabel steckt

Netzteile sind „unentdeckte Stromfresser in Haushalten“, warnt Energieexperte Martin Brandis von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Denn wenn das Ladegerät immer steckt, verbraucht es auch weiterhin Strom. Der Grund ist ein Transformator im Gerät selbst, der dafür sorgt, dass die 230 Volt, die aus der Stromsteckdose fließen, auf das nötige Maß umgewandelt werden. Verbraucher merken das vor allem daran, dass sich das Ladegerät unangenehm heiß anfühlt.

Externe Netzteile, die seit dem 1. April 2020 in den Verkehr gebracht wurden, dürfen laut EU-Ökodesign-Verordnung 2019/1782 ohne Last nicht mehr als 0,10 Watt Leistung aufnehmen. Bei diesen Geräten sind die Kosten daher gering. „Ein Netzteil, das diesen Grenzwert einhält, verbraucht bei einem Jahr ununterbrochener Nulllast 0,876 Kilowattstunden Strom, mit Stromkosten unter 50 Cent“, rechnet Martin Brandis dem Online-Portal Utopia.de vor. Ältere Netzteile und Ladegeräte, aber auch Geräte aus Nicht-EU-Ländern, könnten hingegen zu deutlich höheren Verlusten führen, so der Energieexperte.

Stromfresser Ladekabel: Enormes CO₂-Einsparpotenzial möglich

Verbraucher sollten bedenken, dass meist viele Ladegeräte am Stromnetz in den eigenen vier Wänden zu Hause hängen. Nicht nur das Handy, auch das Tablet, die etlichen Powerbanks und die Fitnessuhr saugen Saft aus der Steckdose. Es kann sich am Ende also durchaus rechnen, die Kabel vom Netz zu nehmen, wenn sie nicht benötigt werden. Der schwedische Energieversorger Vattenfall spricht von einem jährlichen Einsparpotenzial von rund 82.450 Tonnen CO₂, wenn Verbraucher in Deutschland nach dem Aufladen die Kabel aus der Steckdose und den Handys ziehen.

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Dabei sollten Verbraucher auch prüfen, ob es sich für sie auch lohnen kann, weitere Stromfresser vom Netz zu nehmen. Manche Geräte im Haushalt lassen sich bedenkenlos nachts abschalten. Auch die Umrüstung auf eine neues Modell kann sich lohnen. Denn ein Ladegerät, das für mehrere Geräte geeignet ist, spart Geld und Zeit. Und hilft zudem, Elektroschrott zu vermeiden, weshalb die EU ab 2024 auch einheitlich Standards für Ladebuchsen bereits beschlossen hat.

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