Hunderassen: Zehn Hunde, die den stärksten Biss haben

In den meisten Fällen beißen Hunde nicht ohne Grund. Und das ist auch gut so. Mit ihrem kräftigen Kiefer entwickeln sie beachtliche Beißkräfte.

Malinois werden auch als belgische Schäferhunde bezeichnet. Durch ihre hohe Aufmerksamkeit eignen sie sich als Wachhunde und werden auch als Diensthunde bei Polizei und Militär eingesetzt. Weil sie viel Energie besitzen, müssen sie entsprechend ausgelastet werden. (Symbolbild)1 / 10Platz 10: Der Malinois oder auch belgische Schäferhund hat eine Beißkraft von 200 PSI. Die Rasse ist sehr aufmerksam und eignet sich deswegen auch als Wachhund. (Symbolbild) © agefotostock/Imago2 / 10Platz 9: Die flauschigen und ausgeglichenen Chow-Chows können mit bis zu 220 PSI zubeißen. Die Rasse kommt aus China und wird dort auch „Löwenhund“ genannt. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago3 / 10Platz 8: Holländische Schäferhunde beißen mit 225 PSI zu. Sie sind sehr lernwillig und sportlich. Mit den Mallinois sind sie verwandt. (Symbolbild) © imagebroker/Imago4 / 10Platz 7: American Pit Bull Terrier haben eine Beißkraft von 235 PSI. Durch Hundekämpfe sind sie in Verruf geraten. Doch bei guter Erziehung sind sie sehr menschenfreundlich. Deswegen werden sie heute auch, trotz ihres Stigmas, als Assistenz- und Therapiehunde eingesetzt. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago5 / 10Platz 6: Deutsche Schäferhunde wurden zwar zum Hüten gezüchtet, haben aber auch einen starken Jagdtrieb. Zubeißen können sie mit 240 PSI. (Symbolbild) © agefotostock/Imago6 / 10Platz 5: Der American Bulldog ist klein und muskulös. Sein breiter, kräftiger Kiefer kommt auf eine Beißkraft von 300 PSI. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago7 / 10Platz 4: Rottweiler können mit 330 PSI zubeißen. Sie sind bekannt für ihr freundliches und tapferes Wesen. Doch auch für ihre Körperkraft und ihren starken Kiefer. (Symbolbild) © teamwork/Imago8 / 10Platz 3: Den drittstärksten Hundekiefer besitzt der English Mastiff. Mit 560 PSI kann er zupacken. Sein Wesen ist ruhig und beschützend, weswegen er sich auch sehr gut als Wachhund eignet. (Symbolbild) © agefotostock/Imago

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München – „Hunde, die bellen, beißen nicht“ eine Redensart, die vor allem unter Tierfreunden bekannt sein dürfte. Gemeint ist, dass die lautesten Hunde die harmlosesten seien und mit ihrem Bellen nur Eindruck schinden möchten. Doch ob diese Redensart auch wirklich immer zutrifft, ist zu bezweifeln. Beißen können schließlich alle Hunde – auch bellende. Zubeißen ist für einen Hund jedoch meist das letzte Mittel, um eine Stresssituation zu beenden.

Hunderassen: Die zehn mit dem stärksten Biss

Die beste Vorbeugung ist eine artgerechte und gewaltfreie Erziehung, ganz egal, ob der Hund groß oder klein ist. Denn sie ist die Grundlage für ein harmonisches Miteinander sowie gegenseitigem Respekt. Den stärksten Hundebiss, haben jedoch zweifelsfrei große Hunderassen. Die Beißkraft wird in der Maßeinheit „PSI“ gemessen und meint „pounds per square inch“. Auf Deutsch bedeutet das „Pfund pro Quadratzoll“. Ein Pfund entspricht etwa 0,45 Kilogramm, ein Quadratzoll entspricht etwa 6,45 Quadratzentimeter.

Bei Hunden beträgt die stärkste Beißkraft bis zu 745 PSI. Im Vergleich dazu beträgt die Beißkraft eines Menschen nur etwa 120 bis 140 PSI. Als Maßeinheit zur Bestimmung der Beißkraft wird die Masse, die auf eine bestimmte Fläche einwirkt, verwendet. Die Fotogalerie zeigt, die zehn Hunderassen mit der größten Beißkraft. Die Werte liegen bei diesen Rassen zwischen 200 und 745 PSI.

Ältester Hund der Welt – Spike bekommt Urkunde verliehen

Mit 23 Jahren steht Spike als ältester Hund der Welt im Guinness-Buch der Rekorde. Seine Familie fand ihn einst zurückgelassen auf einem Parkplatz.

Mit 23 Jahren und sieben Monaten wurde der weiße Chihuahua-Mix Spike jüngst zum ältesten Hund der Welt gekürt. Dafür wurde ihm die Guinness-Weltrekord-Urkunde verliehen. Sein Geburtsjahr sticht darauf hervor: im November 1999 hat der kleine Chihuahua das Licht der Welt erblickt. Doch sein Alter merkt man ihm nicht an. Denn Spike ist topfit – was aber nicht immer so war.

Spike ist der älteste Hund der Welt – und hat eine rührende Lebensgeschichte

Spike lebt mit seiner Familie und seinem Frauchen Rita Kimball in Ohio, in den USA. Über die Auszeichnung sind sie alle glücklich. Schließlich hat Spike es wirklich verdient. Denn wie Rita gegenüber Guinness World Records berichtet, hat der Vierbeiner in seinem langen Leben schon einiges durchmachen müssen.

Als Spike etwa zehn Jahre alt war, hat Rita Kimball ihn auf einem Parkplatz eines Geschäfts entdeckt. „Als wir den Laden verließen und auf den Parkplatz kamen, folgte er uns“, erinnert sich Rita. „Wir öffneten die Autotür, um unseren Enkel in seinen Autositz zu setzen und Spike sprang sofort hinein und setzte sich auf den Sitz, als ob er wüsste, wohin wir fahren würden. Es sollte so sein.“

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Spike ist der älteste Hund der Welt – damals wurde er auf einem Parkplatz ausgesetzt

Damals auf dem Parkplatz sah Spike ziemlich schlimm aus: „Er war am Rücken rasiert, hatte Blutflecken am Hals von einer Kette oder einem Seil und sah ziemlich rau aus“, berichtet Rita. Der Verkäufer eines Geschäftes erzählte ihr, dass der Hund schon seit drei Tagen da sei und sie ihn mit Lebensmittelresten füttern.

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Für alle stand damit die Entscheidung fest, dass der Vierbeiner mit nach Hause fährt. Und obwohl Spike schon damals gewusst zu habe scheint, dass er im Auto von Rita in ein neues und besseres Leben fahren wird, hätte keiner damit gerechnet, dass er dort noch so viele schöne Jahre verbringen wird.

Spike ist der älteste Hund der Welt – topfit genießt er sein Leben auf der Farm

Spike, der übrigens schon immer älter war als die mittlerweile verstorbene Hündin Pebbles, die mit 22 Jahren zum ältesten Hund gekürt wurde, ist noch topfit und genießt das Leben auf Ritas Farm in vollen Zügen. Dass er die Chance auf diesen Rekord hatte, war seiner Familie vorher nicht bewusst, doch jetzt wo er den Rekord hält, ist er für sie eine richtige Berühmtheit. Aber trotz der großen Ehre lebt Spike sein Leben wie bisher weiter. Er besucht Pferde, Kühe und Katzen in der Scheune. Jagt an guten Tagen auch gern mal die ein oder andere Samtpfote durch die Gegend. Und genießt samstagabends nach einer langen Arbeitswoche auf dem Hof ein warmes Bad.

Selenskyj lobt Panzerlieferungen und spricht von „Faust der Freiheit“

Selenskyj bedankt sich bei Deutschland und den USA. Russland attackiert die Regionen Cherson und Saporischschja. Der News-Ticker zur militärischen Lage im Ukraine-Krieg.

  • Kämpfe um Bachmut: Wagner-Kämpfen kommen bei Bachmut „voran“
  • US-Panzer: Kremlsprecher spottet über die geplanten Lieferungen an Ukraine
  • Artilleriemangel: Bei Bachmut soll die Ukraine Probleme im Kampf gegen Russland haben.
  • Aktuelle Informationen: Alle Neuigkeiten und Entwicklungen im Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker.

+++ 22.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Entscheidungen der USA und Deutschlands zur Lieferung von Kampfpanzern an sein Land als Bildung einer internationalen Panzerkoalition gefeiert. In seiner täglichen Videoansprache dankte er sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch US-Präsident Joe Biden am Mittwochabend für deren Zusagen, die Verteidigungskraft der Ukraine mit Kampfpanzern zu stärken.

Nun werde „eine Faust der Panzer“ gebildet, sagte Selenskyj. „Eine Faust der Freiheit, die nicht zulässt, dass die Tyrannei wieder aufersteht.“ Wichtig dafür sei, die ukrainischen Panzerbesatzungen jetzt schnell auszubilden und die Kampfpanzer so bald wie möglich in die Ukraine zu liefern. Allerdings seien auch Fortschritte in anderen militärischen Fragen nötig, sagte Selenskyj. Vor allem brauche sein Land nunmehr Langstreckenraketen, Kampfflugzeuge und mehr Artillerie. „Das ist ein Traum, das ist eine Aufgabe“, betonte er. „Eine wichtige Aufgabe für uns alle.“

Ukraine-KriegDeutschland und die USA liefern Panzer in die Ukraine. (Symbolbild) © Vadim Ghirda/dpa

Russischer Angriff in der Region Cherson – Zivilpersonen verletzt und getötet

+++ 21.10 Uhr: Russische Truppen haben am Mittwoch einen Angriff auf die Stadt Beryslaw gestartet, berichtet das Nachrichtenforum ukrinform.net. In der Stadt, die sich in der Region Cherson befindet, wurde ein Lebensmittelgeschäft zerstört sowie Zivilpersonen verletzt und getötet.

„Mitten am Tag griffen die Russen zielgerichtet einen belebten Ort an. Feindliche Granaten trafen ein Lebensmittelgeschäft, in dem sich Menschen befanden. Zwei Menschen wurden durch den russischen Beschuss getötet“, teilte die Militärverwaltung der Region Cherson auf Telegram mit. Die Verwaltung erklärte zudem, dass drei Personen bei dem Angriff verletzt wurden und medizinisch versorgt werden mussten.

News zum Ukraine-Krieg: Russischer Luftangriff auf Saporischschja – Zivilistin stirbt

+++ 19.55 Uhr: Wie die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Stadtrat von Saporischschja berichtet, ist es zu weiteren russischen Angriffen auf die Großstadt gekommen. Demnach sei ein Privathaus in einem der Stadtteile von Saporischschja durch einen Luftangriff zerstört worden – die Leiche einer Frau sei unter den Trümmern entdeckt worden.

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+++ 18.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit US-Präsident Joe Biden, dem französischen Staatschef Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Rishi Sunak und der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni über den Ukraine-Krieg telefoniert. „Im Zentrum des Austauschs stand die Sicherheitslage in der Ukraine und die fortgesetzte Unterstützung des ukrainischen Kampfs gegen den russischen Angriff“, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin.

„Alle fünf Staats- und Regierungschefs waren sich einig, die militärische Unterstützung der Ukraine in enger euro-atlantischer Abstimmung fortzusetzen“, fügte Hebestreit hinzu. Das Gespräch sei „Teil unserer engen Koordination zur Unterstützung der Ukraine“ gewesen, erklärte das weiße Haus.

News zum Ukraine-Krieg: Wagner-Kämpfen kommen bei Bachmut „voran“

+++ 16.14 Uhr: Nach „Monaten schwieriger Kämpfe“ hat sich die ukrainische Armee aus Soledar zurückgezogen, wie sie nun mitteilte. Moskau hatte bereits am 13. Januar die Einnahme verkündet, die Ukraine hatte das jedoch dementiert. Soledar ist etwa 15 Kilometer von der umkämpften Stadt Bachmut entfernt. Von dort meldetet der pro-russische Separatistenführer Denis Puschilin nun erneut Vorstöße.

Vor allem die Wagner-Kämpfer kämen „voran“, erklärte Puschilin laut russischen Nachrichtenagenturen. Es gebe Kämpfe am Stadtrand sowie in Stadtteilen, „die noch kürzlich vom Feind gehalten wurden“. Putins Soldaten versuchen seit dem Sommer, das vor dem Krieg 70.000 Einwohner zählende Bachmut zu erobern.

+++ 14.08 Uhr: Die Verdachtsfälle der Bestechlichkeit ziehen Konsequenzen nach sich. In der Ukraine hat Generalstaatsanwalt Andrij Kostin in fünf Gebietsleitern der Staatsanwaltschaft gekündigt. Die Entlassungen seien „auf eigenen Wunsch“ erfolgt, teilte die Behörde mit. Seit Sonntag (22. Januar) waren nach Korruptionsskandalen bereits fünf Vizeminister, vier Gouverneure und der Vizechef des Präsidentenbüros entlassen worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der Korruption in seinem Land den Kampf angesagt.

US-Panzer: Kremlsprecher spottet über die geplanten Lieferungen an Ukraine

+++ 12.28 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow spottet über die geplanten Lieferungen von US-Panzern – sie würden der Ukraine nicht helfen. „Das ist eine klare Überschätzung des Potenzials, das sie den ukrainischen Streitkräften zusätzlich geben“, kommentierte er laut der Nachrichtenagentur dpa entsprechende Berichte.

Der Plan sei militärisch nutzlos, aber politisch höchst gefährlich. „Diese Panzer werden brennen wie alle übrigen“, sagte Peskow. Russische Experten halten den T-90 Panzer aus landeseigener Produktion für überlegen und erprobt in Kriegen.

Britischer Geheimdienst zweifelt an „Super-Panzer“ T14

+++ 11.22 Uhr: Der T14 Armata (siehe vorheriges Update) gilt als der modernste Kampfpanzer Russlands. Bislang verfügt die Armee von Wladimir Putin aber nur über eine kleine Anzahl – und das Fahrzeug ist noch nicht kampferprobt. Und russische Truppen wollen den „Super-Panzer“ nur ungern nutzen. Der britische Geheimdienst schätzt es daher als unwahrscheinlich, dass die Panzer die Voraussetzungen für einen Einsatz in der Ukraine erfüllen.

Russland erwägt Einsatz vom Kampfpanzer T14 Armata

+++ 9.59 Uhr: Moskau erwägt nach Einschätzung britischer Militärexperten den Einsatz seiner neusten Kampfpanzer vom Typ T14 Armata in der Ukraine. Zuvor lehnten die russischen Truppen die Fahrzeuge wegen ihres „schlechten Zustands“ ab, berichtet der Kyiv Independent unter Berufung auf das Verteidigungsminsterium in London. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe die Verzögerungen und Produktionsschwierigkeiten damit begründet, dass es sich um eine „experimentelle Charge“ gehandelt habe.

Personalmangel? Wagner-Gruppe rekrutiert ukrainische Gefangene für Russlands Krieg

+++ 8.50 Uhr: Wie The Kyiv Independent unter Berufung auf den ukrainischen Generalstab meldet, rekrutiert die Wagner-Gruppe ukrainische inhaftierte Bürger für den russischen Krieg. Die Wagner-Gruppe wird vom russischen Kreml kontrolliert. Zuletzt hatte sich der Wagner-Chef darüber aufgeregt, dass die USA die Wagner-Gruppe als „transnationale kriminelle Organisation“ einstufen wollen.

Ukraine-Präsident Selenskyj erwartet „Rache-Angriff“ von Russland

Update vom 25. Januar, 7.00 Uhr: In seiner Abendrede am Dienstag (24. Januar) warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj davor, dass Russland eine neue Welle der Aggression plane. Besonders in Bachmut und Wuhledar im Gebiet Donezk sei laut Einschätzung des Präsidenten mit militärischen Angriffen zu rechnen. Davon berichtet The Kyiv Independent.

„Es ist offensichtlich, dass die russische Führung sich auf Rache vorbereitet, Kräfte aufbaut, aber es ist auch klar, dass der Terrorstaat verlieren muss“, lautet Selenskyjs klare Botschaft. Um sich diesem Angriff entgegenstellen zu können, erhält die Ukraine nun auch Panzer aus Deutschland und den USA.

Geheimdienst rät zur Frontverlagerung – Ukrainische Infrastruktur zerstört

+++ 21.35 Uhr: Die direkten Schäden an der ukrainischen Infrastruktur, die durch den von Russland entfesselten Krieg verursacht werden, belaufen sich aktuell auf über 126 Milliarden Euro. Das berichtet das Wirtschaftsanalyse-Institut KSE in Kiew. Der Betrag setzt sich vor allem aus Zerstörungen der Infrastruktur, des Wohnungsbestands, von Bildungseinrichtungen sowie von kulturellen, sportlichen und religiösen Einrichtungen zusammen.

Um den bereits elf Monate andauernden Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland zu unterstützen, hatten die westlichen Länder in den letzten Wochen intensiv über die Lieferung von Kampfpanzern beraten. Nun wurde bekannt, dass die Bundesregierung Leopard-2-Panzer zur Verfügung stellen wird. Weitere westliche Länder signalisierten ebenfalls ihre Bereitschaft, die deutschen Kampfpanzer zur Verfügung zu stellen.

News zum Ukraine-Krieg: Westlicher Geheimdienst rät zu Frontverlagerung in den Süden

+++ 18.50 Uhr: Beamte westlicher Geheimdienste raten der Ukraine dazu, ihren Schwerpunkt von der Schlacht um Bachmut im Gebiet Donezk auf eine mögliche Offensive im Süden des Landes zu verlagern, berichtet CNN. Die US-amerikanischen und westlichen Dienste würden die Ukraine demnach dringlich bitten, ihren Fokus von dem brutalen, monatelangen Kampf um die Stadt zu verlagern und stattdessen einer möglichen Offensive im Süden des Landes den Vorzug zu geben. Dabei solle eine militärische Strategie zum Tragen kommen, die von der Ausrüstung profitiert, die kürzlich von westlichen Verbündeten bereitgestellt wurde.

„Es ist ein brutaler und zermürbender Kampf“ in Bachmut, sagt ein hochrangiger westlicher Geheimdienstmitarbeiter gegenüber CNN und fügte hinzu, dass beide Seiten täglich 100 bis 400 Meter Land austauschen und fast täglich mehrere tausend Artilleriegeschosse austauschen. Der deutsche Auslandsgeheimdienst (BND) hatte zuvor geäußert, über die hohen Verluste der ukrainischen Armee bei den Kämpfen um die Stadt alarmiert sei. Das Internationale Institut für Kriegsforschung (ISW) hingegen hält die ukrainische Verteidigung von Bachmut trotz der Verluste für eine strategisch sinnvolle Operation.

News im Ukraine-Krieg: Geheimdienst rechnet mit russischer Militäroffensive – Neuer Angriff gemeldet

+++ 17.26 Uhr: In der Region Cherson hat das russische Militär ein US-amerikanisches Radarsystem zerstört. Das teilte Verteidigungsministeriums-Sprecher Igor Konaschenkow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

In Kupjansk nahe der Stadt Charkiw hätte die Armee innerhalb eines Tages etwa 40 ukrainische Soldaten „eliminiert“, fuhr er fort. Konaschenkows Auflistung der Anzahl an Getroffenen und an zerstörtem Kriegsmaterial allein am Montag (23. Januar) ist lang. Zusammengezählt hätte das russische Militär an dem Tag Ukraine-weit 145 ukrainische Soldaten verletzt oder getötet.

News zum Ukraine-Krieg: Ukraine meldet weitere tote Zivilisten in Donezk

+++ 15.55 Uhr: Die russische Armee hat in der Region Donezk weitere vier Menschen verletzt, zwei von ihnen sind Kinder. „Das war eine neue gezielte Attacke auf Zivilisten“, teilte Regionalgouverneur Pawlo Kyrylenko laut dem Kyiv Independent mit, der auch Bilder der Zerstörung postete, welche die Attacke in der Stadt Kostjantyniwka hinterließ.

+++ 15.12 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat im Zuge der Entlassungen nach Korruptionsvorwürfen (siehe vorheriges Update) angekündigt, Auslandsreisen außer im beruflichen Zusammenhang für Regierungsbeamte zu verbieten. „Wenn sie sich jetzt erholen wollen, werden sie dies außerhalb des öffentlichen Dienstes tun“, sagte der ukrainische Präsident.

News zum Ukraine-Krieg: Entlassungswelle und Rücktritte durch Korruptionsvorwürfe

+++ 13.17 Uhr: Nach Korruptionsskandalen hat die ukrainische Regierung dem Rücktritt von mehreren Gouverneuren zugestimmt und vier Vizeminister entlassen. Dazu gehören die Leiter der Gebiete Dnipropetrowsk, Saporischschja, Kiew, Sumy und Cherson, teilte der Leiter des Regierungsapparats im Ministerrang, Oleh Nemtschinow, am Dienstag im Nachrichtendienst Telegram mit. Damit gilt die formelle Entlassung durch Präsident Wolodymyr Selenskyj als sicher. Der bisherige Gouverneur des Gebiets Kiew, Olexij Kuleba, ist dabei als neuer Vize im Präsidentenbüro für den kurz zuvor entlassenen Kyrylo Tymoschenko im Gespräch.

Erstmeldung vom Sonntag, 22. Januar, 07.30 Uhr: Aus der Region Saporischschja werden heftige Kämpfe gemeldet. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums (MOD) haben Russland und die Ukraine in der Schlüsselregion „bedeutende Kräfte“ zusammengezogen. Bislang ist aber keiner Seite ein entscheidender Durchbruch gelungen. In Bachmut scheint sich die Lage dagegen etwas entspannt zu haben. Das meldet der britische Geheimdienst in seinem täglichen Lagebericht zum Ukraine-Krieg. (dil/ska/tt mit dpa/afp)

Deutschland und USA liefern der Ukraine Kampfpanzer – jetzt ziehen auch Norwegen und Finnland nach

Nach monatelangen Diskussionen liefert Deutschland der Ukraine Leopard-Panzer. Die USA kündigt die Lieferung von Abrams-Kampfpanzern an. Der News-Ticker zur Kriegsdiplomatie.

  • Norwegen und Finnland wollen Kampfpanzer-Lieferung unterstützen: Norwegen sendet Leopard 2-Panzer
  • USA liefern der Ukraine M1 Abrams-Kampfpanzer: „Bester Panzer der Welt“
  • Russische Reaktion auf Leopard-Lieferung: Botschaft zieht „Ostfront“-Vergleich
  • Selenskyj reagiert auf Leopard-2-Ankündigung: „Aufrichtig dankbar“
  • Dieser News-Ticker zu diplomatischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg wird laufend aktualisiert.

Update vom 25. Januar, 22.31 Uhr: Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die im Krieg mehrfach beschossene Altstadt der ukrainischen Hafenstadt Odessa im Eilverfahren zum gefährdeten Weltkulturerbe erklärt. Wie die Unesco am Mittwoch in Paris mitteilte, könnten dadurch technische und finanzielle Hilfen in Anspruch genommen werden, um den Erhalt der bedrohten Altstadt zu gewährleisten. Odessa liegt in der Südukraine und gilt als Kulturmetropole.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte die Entscheidung der Unesco. „Dieser internationale Schritt wird uns helfen, unser Odessa zu schützen“, sagte er am Mittwochabend in seiner täglichen Videoansprache. „Die Ukraine und die Welt bieten Schutz, Russland kann nichts außer Terror und Angriffen bieten.“ Das russische Außenministerium hingegen kritisierte die Entscheidung am Mittwochabend, da diese „politisch motiviert“ sei. Außerdem sei „ohne Berücksichtigung der hohen Standards der Unesco“ getroffen worden. Moskau argumentiert, dass stattdessen Waffen im Hafengebiet von Odessa verurteilt werden sollen. „Aus irgendeinem Grund wird dies jedoch nicht erwähnt.“

Sandsäcke blockieren eine Straße vor dem Gebäude des Nationalen Akademischen Theaters für Oper und Ballett als Vorbereitung auf eine mögliche Offensive. Sandsäcke blockieren eine Straße vor dem Gebäude des Nationalen Akademischen Theaters für Oper und Ballett als Vorbereitung auf eine mögliche Offensive. © Petros Giannakouris/AP/dpa

Die im Hafen stationierten Waffen dienen der Abwehr russischer Angriffe. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist die Stadt wiederholt mit Raketen und Marschflugkörpern attackiert worden. Zuletzt wurde die Energie-Infrastruktur schwer beschädigt, aber auch Wohngebäude wurden getroffen. Ukrainische Stellen sind bemüht, Kunstwerke vor Ort zu schützen oder in Sicherheit zu bringen.

Ukraine-Krieg: Portugal kündigt Entscheidung zur Kampfpanzer-Lieferung an

Update vom 25. Januar, 22.18 Uhr: Die Frage nach einer Unterstützung der Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine beschäftigt mehrere Länder. Auch Portugals Regierung will „in den kommenden Tagen“ über die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine entscheiden. Das sagte Verteidigungsministerin Helena Carreiras am Mittwoch, wie die Nachrichtenagentur Lusa meldete.

Bevor die Regierung eine Entscheidung trifft, müsse noch geprüft werden, welche Auswirkungen die Abgabe solcher Panzer auf die Verteidigungsfähigkeit des eigenen Landes haben würde. „Es besteht aber kein Zweifel: Portugal wird sich beteiligen und der Ukraine helfen, ihre Kapazitäten im Bereich von Leopard-2-Panzern auszubauen“, sagte Carreiras laut Lusa. Zuvor hatte die Zeitung „Correio da Manhã“ darüber berichtet, dass Portugal offenbar vier Leopard-Panzer vorbereitet. Diesen Bericht bestätigte die Ministerin jedoch nicht. Die portugiesischen Streitkräfte verfügen über 37 Leopard 2A6, die ab 2008 gebraucht den Niederlanden abgekauft wurden.

Scholz verteidigt Kampfpanzer-Lieferung an die Ukraine – „Keine Kriegspartei“

Update vom 25. Januar, 21.01 Uhr: Deutschland ist nach Überzeugung von Bundeskanzler Olaf Scholz auch mit der Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine nicht zur Kriegspartei geworden. „Nein, auf keinen Fall“, entgegnete der SPD-Politiker am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Scholz“ auf eine entsprechende Frage. Die Lieferungen bezeichnete Scholz als klares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und auch als klare Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass sein „imperialistischer Krieg“ keinen Erfolg haben werde. Zugleich müsse man immer darauf achten, nicht zur Kriegspartei zu werden. „Es darf keinen Krieg zwischen Russland und der Nato geben“, betonte Scholz. Dafür werde er alles tun. Jeden Abend schauten die Menschen Fernsehen und hofften, dass die Regierung und der Kanzler die Nerven behielten. „Denen kann ich versichern: „Das war so und wird auch so bleiben.“

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CDU-Chef Friedrich Merz hat die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine begrüßt, kritisierte aber die Verzögerung. „Die Entscheidung ist richtig“, sagte Merz am Mittwochabend in der Sendung „ZDF spezial“. Seine Partei habe es aber für falsch gehalten, dass der Bundeskanzler so lange gezögert habe und „sich offensichtlich drängen lassen musste zu dieser Entscheidung“

Die frühere Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hatte den Beschluss der Bundesregierung, Leopard 2-Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern, hingegen vor der Ausstrahlung der Sendung scharf kritisiert. „Ich halte das für hochgefährlich und ich habe Sorge, dass man durch solche Entscheidungen diesen Krieg immer mehr eskaliert. Mit immer mehr Waffen beendet man keinen Krieg“, erklärte Wagenknecht im Fernsehsender phoenix und fügte hinzu: „Wir lassen uns immer tiefer in diesen Krieg hineinziehen. Das ist eine völlig falsche Antwort auf diese Situation.“

Die Bundesregierung verkenne offenbar die Risiken völlig. „Wenn man Soldaten ausbildet, ist man Teil des Krieges.“ Die Linken-Bundestagsabgeordnete sprach sich für diplomatische Initiativen und Verhandlungen aus. „Wir haben auf dem Gefechtsfeld faktisch eine Patt-Situation. Keine Seite kann gewinnen, also muss es Druck geben in Richtung Verhandlungen.“

Ukraine-Krieg: Auch Norwegen und Finnland wollen Kampfpanzer-Lieferung unterstützen

Update vom 25. Januar, 19.46 Uhr: Nur kurze Zeit nach Deutschlands Ankündigung zur Kampfpanzerlieferung hatte zunächst auch die USA eine Lieferung angekündigt. Nun ziehen auch Norwegen und Finnland nach. Eigenen Angaben zufolge werden die Länder einen Beitrag zu den Kampfpanzer-Lieferungen westlicher Staaten an die Ukraine leisten. Norwegen werde Panzer des Typs Leopard 2 schicken, erklärte der norwegische Verteidigungsminister Björn Arild Gram am Mittwoch im norwegischen Fernsehen. Sein finnischer Kollege Mikko Savola sagte in Helsinki, das Land werde an der Zusammenarbeit der westlichen Staaten „beteiligt sein“. Er ließ offen, ob Finnland Panzer aus dem eigenen Bestand liefert – oder sich lediglich an der Ausbildung ukrainischer Soldaten beteiligt.

file7omoyqdj6k6m0kgw1o7.jpeg © Markku Ulander/Lehtikuva/dpa

„Norwegen und die Regierung unterstützen die Spenden von Kampfpanzern an die Ukraine. Norwegen wird daran teilnehmen“, sagte der norwegische Minister Gram. Zu einer Anzahl machte er keine Angaben – nur, dass es sich um einen Typ des deutschen Leopold-2-Panzers handeln werde, die das norwegische Militär einsetzt. Am Dienstagabend hatte die norwegische Zeitung „Dagens Näringsliv“ bereits ohne Nennung von Quellen berichtet, dass die Armee davon ausgehe, zwischen vier und acht von insgesamt 36 im Einsatz befindlichen Leopard-2-Kampfpanzern zur Verfügung stellen zu können.

US-Regierung liefert M1 Abrams-Kampfpanzer an Ukraine – „Bester Panzer der Welt“

Update vom 25. Januar, 19.04 Uhr: Nur einige Stunden nach der Zusage von Bundeskanzler Olaf Scholz, der Ukraine Leopard-Panzer zu liefern, hat auch die US-Regierung eine Lieferung von 31 Kampfpanzern vom Typ M1 Abrams angekündigt. Dies werde es Kiew ermöglichen, sich angesichts des russischen Angriffskriegs besser zu verteidigen, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Weißen Hauses am Mittwoch. Die 31 Panzer entsprächen der Ausstattung eines ukrainischen Panzerbataillons. Die ukrainischen Streitkräfte sollen schon bald in der Nutzung und Wartung des US-Panzers geschult werden.

Wann diese in der Ukraine ankommen, ist jedoch noch unklar, da die US-Regierung die Panzer bei der Industrie bestellt. „Wir sprechen hier über Monate, nicht Wochen“, sagte eine ranghohe Beamtin der US-Regierung. Die Ankündigung der Lieferung am gleichen Tag wie jene aus Berlin demonstriere, dass „die Vereinigten Staaten und Europa weiter geschlossen zusammenarbeiten, um die Ukraine zu unterstützen“, sagte sie weiter. Washington wisse Deutschlands Zusage der Leopard-Panzer für Kiew sehr zu schätzen. „Es ist wirklich bemerkenswert, wenn man zurückblickt auf die außerordentlichen Veränderungen der deutschen Sicherheitspolitik in den vergangenen zwölf Monaten“, sagte sie weiter. „Fast ein Jahr nach Kriegsbeginn ist das ein beeindruckendes Signal der Einigkeit.“

Die Beamten der US-Regierung machten keine Angaben dazu, welches genaue Modell der M1-Abrams-Panzer oder welche dazugehörige Munition die Ukraine genau bekommen soll. Zum Lieferumfang würden aber in jedem Fall auch Bergepanzer vom Typ M88 gehören. Es gehe darum, sicherzustellen, dass die ukrainischen Streitkräfte die Panzer langfristig eigenständig einsetzen könnten, hieß es. Die Abrams-Panzer seien ein technisch komplexes Waffensystem, weswegen sie für die Ukraine eine größere Herausforderung als manche andere Systeme darstellten. „Es ist der beste Panzer der Welt, aber auch der anspruchsvollste“, sagte der leitende US-Beamte in einem telefonischen Briefing für Journalisten.

USA liefern der Ukraine 31 Abrams-Kampfpanzer

Update vom 25. Januar, 18.08 Uhr: Die US-Regierung wird der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams liefern. Dies werde es der Ukraine ermöglichen, sich besser zu verteidigen, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Weißen Hauses am Mittwoch. Bis zu einer tatsächlichen Auslieferung der US-Kampfpanzer dürften aber nach US-Angaben „Monate“ vergehen.

Ein Kampfpanzer des Typs M1 Abrams. © Armin Weigel/dpa

Update vom 25. Januar, 16.35 Uhr: „Tanke schön“: Mit diesem Wortspiel hat der Außenminister Gabrielius Landsbergis die geplanten Leopard-2-Lieferungen begrüßt. Sein Tweet beinhaltete noch ein Bildsymbol mit einem stylisierten Panzer mit Ukraine-Flagge. Tank ist das englische Wort für Panzer. Auch die anderen baltischen Staaten Estland und Lettland und Litauen lobten auf Twitter die Entscheidung Berlins.

Ein Leopard-Kampfpanzer vom Typ 2-A6 (Archivbild) © Philipp Schulze/dpa

Russische Reaktion auf Leopard-Lieferung: Botschaft zieht „Ostfront“-Vergleich

Update vom 25. Januar, 15.14 Uhr: Die russische Botschaft poltert nach der Ansage der Ampel-Koalition. „Berlins Entscheidung, Kiew Panzer vom Typ Leopard 2 zu liefern, ist äußerst gefährlich, weil sie den Konflikt auf ein neues Level der Konfrontation hebt“, sagte Botschafter Sergej Netschajew nun laut einer Pressemitteilung.

Der Schritt bedeutet „eine endgültige Abkehr der BRD vom Eingeständnis der historischen Verantwortung gegenüber unserem Volk für die schrecklichen, nicht verjährenden Verbrechen des Nazismus im Großen Vaterländischen Krieg“, so der 69-Jährige.  Deutsche Panzer würden wieder an die „Ostfront“ geschickt, was nicht nur den Tod russischer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung bedeute, kritisierte Netschajew.

Selenskyj reagiert auf Leopard-2-Ankündigung: „Aufrichtig dankbar“

Update vom 25. Januar, 14.25 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat sich auf Twitter bei Deutschland für die angekündigten Leopard-Lieferungen bedankt. Er sei Kanzler Scholz und allen Verbündeten „aufrichtig dankbar“, schrieb der ukrainische Präsident. Er habe von dieser „wichtigen und zeitgerechten“ Entscheidung durch ein Telefonat mit dem deutschen Kanzler erfahren:

In drei Monaten einsatzbereit: Berlin verspricht rasche Lieferung von 14 Leopard-Panzern

Update vom 25. Januar, 13.05 Uhr: Wann kommen die ersten deutschen Leopard-Panzer in der Ukraine an? In etwa drei Monaten, schätzt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Die Bundeswehr werde nun „sehr schnell“ mit der Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten an dem Panzer sowie mit der Klärung der Nachschubwege beginnen, sagte Pistorius nach einer Sitzung des Bundestags-Verteidigungsausschusses.

Pistorius bezeichnete die Entscheidung zur Lieferung der Kampfpanzer als „historisch, weil sie international abgestimmt geschieht, und weil sie in einer höchst brisanten Lage in der Ukraine geschieht“. Der Minister fügte hinzu: „Das ist ein wichtiger Gamechanger möglicherweise in diesem Krieg oder in dieser Kriegsphase.“ Kritiker warnen beim Leopard 2 jedoch vor eine Fehleinschätzung. Und was steuern andere Länder bei? Eine aktuelle Übersicht über Kampfpanzerlieferungen.

Update vom 25. Januar, 12.48 Uhr: Zusätzlich zur Lieferung von 14 Leopard-Kampfpanzern solle die Ausbildung der ukrainischen Besatzungen in Deutschland „zügig beginnen“. Zu dem Unterstützungspaket gehören demnach „neben der Ausbildung auch Logistik, Munition und Wartung der Systeme“, teilte Kanzler Scholz nach Angaben seines Sprechers am Mittwoch in einer Kabinettssitzung mit.

Deutschland liefert 14 Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine

Update vom 25. Januar, 11.41 Uhr: Wie ist nun das konkrete Prozedere mit den Leopard-2-A6-Lieferungen? Deutschland wird zunächst „rasch“ eine Kompanie mit 14 Fahrzeugen zur Verfügung stellen, heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Sie kommen aus Beständen der Bundeswehr. Weitere europäische Partner würden ihrerseits Panzer vom Typ Leopard-2 übergeben.

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Russisches Verteidigungsministerium sieht „rote Linien“ überschritten

Update vom 25. Januar, 10.19 Uhr: Der Westen hat „rote Linien“ längst überschritten, findet das russische Verteidigungsministerium. Die USA hätten nun offen erklärt, Russland „bezwingen“ zu wollen, teilte es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. „Wir kommen nicht umhin, dieser Wahrheit ins Auge zu sehen.“

Damit kommentierte das Ministerium vorherige Aussagen des russischen UN-Abgeordnete Dmitri Poljanski, nach dessen Meinung „noch nicht alle roten Linien überschritten“ seien, obwohl der Westen inzwischen „de facto“ in den Ukraine-Krieg verwickelt sei.

Entscheidung im Leopard-Streit: Berlin will Panzer an Kiew liefern

Erstmeldung vom 25. Januar: München – Die Diskussionen um die deutschen Leopard-Panzer haben mehrere Monate gedauert. Am Dienstagabend (24. Januar) kam es endlich zur von der Ukraine sehnlich erwarteten Ankündigung. Berlin wird das ukrainische Militär mit Leopard-Kampfpanzern versorgen, um zur Verteidigung gegen Kreml-Chef Wladimir Putins Angriffskrieg beizutragen.

Leopard-2-Lieferung: Selenskyj äußert sich zurückhalten und sieht „größeren Bedarf“

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj äußerte sich aber trotz der für Kiew erfreulichen Nachricht zurückhaltend. „Viele Bemühungen, Worte, Versprechen“, sagte er am Dienstagabend in einer Videoansprache. Wichtiger sei es, die Realität zu sehen. „Es geht nicht um fünf oder zehn oder fünfzehn Panzer. Der Bedarf ist größer“, betonte er. Die Ukraine bemühe sich täglich, den Mangel an schweren Kampfpanzern auszugleichen. „Und ich danke jedem Einzelnen von Ihnen, der uns dabei unterstützt“, so Selenskyj.

Die Diskussionen um die Lieferung von Panzern müssten jetzt in Entscheidungen münden, „die unsere Verteidigung gegen die (russischen) Terroristen wirklich stärken“, forderte der Präsident. Die Verbündeten der Ukraine verfügten über die erforderliche Anzahl von Panzern. „Wenn wir das nötige Gewicht an Entscheidungen haben, werden wir Ihnen gern für jede einzelne wichtige Entscheidung danken“, erklärte Selenskyj.

Der ukrainische Ex-Botschafter in Deutschland und Vizeaußenminister Andrij Melnyk würdigte die Entscheidung als historischen „Gamechanger“, die „in die Geschichte eingehen“ werde, auch wenn sie mit Verspätung erfolge. Dass Bundeskanzler Olaf Scholz scheinbar dabei geholfen habe, die USA von der Lieferung von Abrams-Panzern zu überzeugen, sei sogar „ein Panzer-Doppelwumms“, so Melnyk. US-Medien zufolge bereitet sich Washington selber auf eine Lieferung vor.

Ukraine-News: Wird sich die Leopard-Lieferung negativ auf die Bundeswehr auswirken?

In Deutschland gibt es neben Lob für die Entscheidung durchaus auch besorgte Stimmen. Diese drehen sich vor allem um die Konsequenzen für die Bundeswehr. Die Einsatzbereitschaft wird durch die erwartete Lieferung nach Ansicht des Vorsitzenden des Bundeswehrverbands, André Wüstner, weiter geschwächt. Die Lieferung sei „gut für die Ukraine einerseits, schlecht für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr andererseits“, sagte Wüstner im ZDF-„Morgenmagazin“.

Man dürfe nicht glauben, dass der Ukraine-Krieg in zwei, drei Monaten vorbei sei- und es werde nicht bei den bereits von Deutschland gelieferten und zugesagten Panzern bleiben. „In den letzten Monaten wurde zum Ausdruck gebracht, dass wir nur noch bedingt abwehrbereit sind – wenn überhaupt“, so Wüstner. Er fügte hinzu: „Die Wahrheit ist: Seit Februar geben wir weiterhin Waffengeräte und Munition ab. Wir sind immer noch im freien Fall, wir haben immer noch keine Wende mit Blick auf die eigene Verteidigungsfähigkeit.“ (bb/dpa)

Tote und Verletzte bei Messerattacke in Zug

Messerattacke in ZugMitarbeiter der Spurensicherung sind auf einem Bahnsteig bei einem Regionalzug im Einsatz. © Jonas Walzberg/dpa

Bei einem Angriff in einem Regionalzug im schleswig-holsteinischen Brokstedt gibt es Tote und Verletzte. Ein Mann wird festgenommen. Hintergründe und mögliche Motive sind zunächst unklar.

Brokstedt – Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und sieben verletzt worden. Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich um einen staatenlosen Palästinenser, wie Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Mittwochabend am Bahnhof in Brokstedt sagte. Der 33-Jährige kam nach Polizeiangaben mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. „Die Hintergründe sind noch unklar, ebenso wie die Identitäten der Geschädigten“, sagte eine Polizeisprecherin.

Es gab erste Hinweise, dass der mutmaßliche Angreifer geistig verwirrt sein könnte. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Nach vorläufigen Erkenntnissen war er in Norddeutschland bislang nicht als Extremist aufgefallen. Bei der Tat erlitten ersten Angaben zufolge drei Menschen schwere Verletzungen, vier wurden leicht verletzt.

Der Täter habe die Menschen in dem noch fahrenden Zug angegriffen. Zur Zahl der Verletzten hatte es zunächst unterschiedliche Angaben gegeben. Auch war in mehreren Medienberichten von lebensgefährlich Verletzten die Rede.

Passanten stoppten den Angreifer

Nach Angaben der Polizei hielten Zeugen den Angreifer fest. Demnach sei es diesen unmittelbar nach der Tat gelungen, den Verdächtigen zu stoppen, bis die Einsatzkräfte eintrafen. Etwa 70 Fahrgäste seien in dem Zug gewesen. Sie wurden nach Polizeiangaben in einem nahe gelegenen Gasthof befragt. Die Spurensicherung war mit mehreren Kräften im Einsatz. An einem Bahnübergang mit geöffneten Schranken arbeiteten Spurensicherer in weißen Schutzoveralls.

Eine Frau aus Bad Bramstedt wartete wenige Meter entfernt vom Bahnhof auf ihre Tochter. Die 18 Jahre alte Studentin war mit dem Zug auf dem Rückweg von der Uni in Kiel. „Sie hat gesehen, wie ein Mensch vier Reihen vor ihr auf jemanden eingestochen hat“, sagte die Mutter. Sie könne derzeit noch nicht mit ihrer Tochter sprechen, nur schreiben, sagte die sichtlich bewegte Frau. Die Tochter warte noch darauf, bei der Polizei eine Aussage zu machen. Die junge Frau sei zwar unverletzt. „Ich glaube aber, es geht ihr schlecht. Was sind das für Menschen, die so etwas machen?“, sagte die Mutter.

„All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien“, twitterte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und sprach von einer „erschütternden Nachricht“. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sprach von einer schrecklichen und sinnlosen Tat, die zwei Menschen das Leben gekostet habe. „Schleswig-Holstein trauert – das ist ein furchtbarer Tag“, sagte Günther in Kiel.

Stumme Zeugen schrecklicher Geschehnisse

Auf dem Bahnsteig verteilte kleine Schilder mit Nummern zeugten von den schrecklichen Geschehnissen, die sich in dem Zug kurz zuvor abgespielt hatten. Ermittler liefen mit Kameras den Bahnsteig ab, neben dem der Regionalzug „RE70 Hamburg Hbf“ stand. Eine nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt gelegene Bäckerei schenkte Rettungskräften und Fahrgästen heiße Getränke und Backwaren aus. „Für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagte eine Verkäuferin.

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Gegen 15 Uhr hatte die Polizei mehrere Anrufe von Fahrgästen aus dem Zug erhalten. Auf Benachrichtigung wurde der Zug gestoppt, worauf sich das Geschehen auf den Bahnsteig verlagert habe, so die Sprecherin. Dort sei der Täter festgesetzt worden. Das Verbrechen ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei kurz vor 15 Uhr vor der Ankunft des Zuges im Bahnhof Brokstedt im Kreis Steinburg.

Der Regionalzug steht an einem Bahnsteig im Bahnhof Brokstedt. © Jonas Walzberg/dpa

Der Bahnhof wurde vorerst gesperrt. Brokstedt ist eine kleine Gemeinde an der Bahnlinie zwischen Elmshorn und Neumünster. „Es ist ganz furchtbar. Wir sind alle völlig erschrocken und entsetzt, dass sowas passiert ist“, sagte die Innenministerin von Schleswig-Holstein, Sabine Sütterlin-Waack, dem NDR. Die Ministerin bekam die Nachricht im Landtag und beriet sich mit Ministerpräsident Daniel Günther. Sie traf noch am frühen Abend in Brokstedt ein.

Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr in der Nähe des Bahnhofes in Brokstedt in Schleswig-Holstein. © Jonas Walzberg/dpa

Sie sei „in Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Opfer“ und danke „den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die den Täter festgenommen haben sowie allen Rettungskräften, die die Verletzten versorgt haben“, hieß es in einer Mitteilung ihres Ministeriums. Bundes- und Landespolizei arbeiteten eng zusammen. „Für mich steht fest, dass sich die entsetzliche Tat gegen jede Menschlichkeit richtet“, wurde Sütterlin-Waack in der Mitteilung zitiert.

Nach Angaben der Bahn war der Zugverkehr zwischen Flensburg und Hamburg sowie zwischen Kiel und Hamburg beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn teilte am Abend mit: „Den Angehörigen der Opfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung.“ dpa

TikToker Micha von der Rampe: Dahoim-Feschd-Show mit Überraschung

TikTok-Star Micha von der Rampe beim Aufbau seiner beiden Winter-Konzerte des „Dahoim Feschds“ in der Eventhalle des Landguts Steng in Lauffen bei Heilbronn. Im Hintergrund befinden sich Tische und Stühle, die noch platziert werden müssen.TikTok-Star Micha von der Rampe beim Aufbau seiner beiden Winter-Konzerte des „Dahoim Feschds“ in der Eventhalle des Landguts Steng in Lauffen bei Heilbronn. © Micha von der Rampe

Das „Dahoim Feschd“ von Micha von der Rampe im August in Brackenheim bei Heilbronn ist ein voller Erfolg gewesen. Jetzt folgen die Winter-Versionen des Konzerts. Der TikTok-Star hat einige Überraschungen parat.

Update, 24. Januar: Die Spannung steigt mit jeder Minute: An diesem Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Januar, finden in Lauffen im Landkreis Heilbronn die „Kinderpunsch-“ und die „Glühwein-Edition“ des „Dahoim Feschds“ von TikTok-Star Micha von der Rampe statt. Der 26-Jährige ist zwei Tage vor seinen beiden Spezial-Konzerten bestens gelaunt: „In Sachen Vorbereitungen liegt alles im Plan“, erzählt er. „Alles ist super organisiert und nun geht es in der Eventhalle des Landguts Steng in Lauffen bei Heilbronn langsam an den finalen Aufbau.“

Wer bei der Winter-Version des „Dahoim Feschds“ im westlichen Landkreis Heilbronn noch dabei sein möchte, muss sich sputen. TikTok-Star Micha von der Rampe: „Die ‚Kinderpunsch-Edition‘ am Donnerstagabend ist bereits ausverkauft. Für die ‚Glühwein-Edition‘ sind wir nun bei einer Auslastung von mehr als 90 Prozent.“ An beiden Abenden liegt die Kapazität bei jeweils 400 Besuchern.

Künstler Micha von der Rampe
TikTok 973.900 Follower (Stand: 12. Januar 2023)
Instagram 191.000 Follower (Stand: 12. Januar 2023)
Spotify 489.000 monatliche Hörer (Stand: 12. Januar 2023)
YouTube 174.000 Abonnenten (Stand: 12. Januar 2023)
Erfolgreichster Song Partyanimal: 17.467.080 Spotify-Streams (Stand: 12. Januar 2023)

Micha von der Rampe: „Dahoim-Feschd“-Shows bieten „komplett Neues“

Im Vergleich zum „Dahoim Feschd“ im vergangenen August in Brackenheim im Landkreis Heilbronn, fallen die Konzerte in dieser Woche damit eine Nummer kleiner aus. Zwar gibt es deshalb nicht extrem viel weniger zu organisieren, allerdings ist die Last auf viel mehr Schultern verteilt. TikTok-Star Micha von der Rampe: „Bei meinem ersten ‚Dahoim Feschd‘ hab ich alles selbst auf die Beine gestellt. Damals war es auch das erste Event, das ich organisiert habe. Diesmal sorgt das Team der Eventhalle Streng zum Beispiel für die Getränke-Bewirtung und den Aufbau.“

Vor den beiden „Dahoim-Feschd“-Konzerten betont Micha von der Rampe: „Ich freue mich wahnsinnig auf die beiden Shows. Vor allem das Konzert fürs junge Publikum am Donnerstagabend wird was komplett Neues.“ Heißt: Es wird einen Unplugged-Teil geben, manche Songs erhalten einen zum Teil neuen Text – und es wird für das junge Publikum jede Menge Möglichkeiten zum Mitmachen geben.

„Dahoim Feschd“-Konzerte im Winter: Johnny Dampf mit dabei

TikTok- und YouTube-Star Micha von der Rampe erklärt vor seinen beiden „Dahoim Feschd“-Winter-Shows: „Die jungen Besucher bei der ‚Kinderpunsch-Edition‘ werden abends ausgetobt, aber glücklich daheim ins Bett fallen. Darauf können sich die Eltern verlassen.“

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Und auch für die „Glühwein-Edition“ am Freitagabend hat der Heilbronner noch ein Ass im Ärmel: Musiker Johnny Dampf, mit dem Micha von der Rampe bereits den Fußball-Hit „Ticki Tacka“ aufgenommen hat, wird vorbeischauen und dem Publikum vor der Micha-Show kräftig einheizen. Und dann geht’s ab etwa 21.30 Uhr mit Nummern wie „Partyanimal“ und „Berge, Berge, schöne Hütte“ so richtig rund.

„Dahoim Feschd“-Shows von Micha von der Rampe: Diese Woche geht‘s ab

Erstmeldung, 16. Januar: Mitten im Freudentaumel fließen plötzlich Tränen: Als Micha von der Rampe im vergangenen August sein gelungenes und ausverkauftes „Dahoim Feschd“-Konzert in Brackenheim, südwestlich von Heilbronn, feiert, müssen einige seiner jungen Fans nach Hause, noch bevor der letzte Ton verklungen ist. Denn stundenlanges Feiern im Mondenlicht, ist für kleine Kinder nicht. Der 26-jährige Musiker und TikTok-Star aus Brackenheim erklärt: „Zu späterer Stunde mussten einige Besucher bereits ins Bett.“

Und dafür hat sich Micha von der Rampe, dessen Markenzeichen eine blaue Tuba ist, für Ende Januar was Besonderes ausgedacht: Am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Januar, veranstaltet er in Lauffen, südwestlich von Heilbronn, in der Eventhalle des Landguts Steng gleich zwei Winter-Versionen seines „Dahoim Feschd“-Konzerts – und die sind völlig unterschiedlich.

Micha von der Rampe: Unterschiede bei „Dahoim Feschd“-Konzerten

TikTok-Star Micha von der Rampe: „Donnerstags startet die Kinderpunsch-Edition des ‚Dahoim Feschd‘ mit meiner Show bereits um 18.30 Uhr. Da spiele ich ein spezielles 90-Minuten-Kinderkonzert, bei der auch einige meiner alten Stück sowie ein Gastmusiker am Klavier zum Zuge kommen und ich auch Fans auf die Bühne hole.“ Im vergangenen Party-Sommer hat von der Rampe mehr als 20 Konzerte im Megapark auf Mallorca gespielt. Wer nach dem Kinderpunsch-Edition-Konzert noch nicht in die Federn muss, kann mit Micha noch Fotos machen und sich ein Autogramm holen. „Für die Eltern gibt’s aber auch bei der Kinderpunsch-Edition einen leckeren Glühwein“, sagt der Content-Creator und lacht.

Richtig rund geht’s dann freitags, beim zweiten Teil des Januar-„Dahoim-Feschd“ von Micha von der Rampe, der Glühwein-Edition. „Da stehen die Zeichen komplett auf Party“, erzählt der Musiker aus dem Raum Heilbronn. Klar, dass spätestens dann auch sein neuer Après-Ski-Hit „Berge, Berge, schöne Hütte“ zu hören sein wird, dem ein Streit um ein von Mickie Krause gesungenes Lied vorausgegangen war. Nach Micha von der Rampes einstündigem Konzert legt am zweiten Abend des „Dahoim Feschd“ DJ Nachtrocker auf.

Micha von der Rampe: Nächstes „Dahoim Feschd“ im Sommer bei Heilbronn

Die Januar-Events des „Dahoim Feschd“ finden zeitlich ziemlich genau in der Mitte zwischen der Premiere des „Dahoim Feschd“ im vergangenen Spätsommer und dessen Fortsetzung am 11. August dieses Jahres, erneut auf der Festwiese am Bürgerzentrum Brackenheim im Raum Heilbronn, statt.

TikTok-Star Micha von der Rampe, der nicht nur als Content-Creator auf Social Media, sondern auch schon als Zeitungsausträger Inhalte unter die Menschen gebracht hat, erklärt: „Ich hab’ einfach mega Bock, eine noch romantischere Veranstaltung jetzt im Winter auf die Beine zu stellen. Die Eventhalle Steng, eine ehemalige Kartoffelhalle, ist ein absolut geiler und passender Ort dafür.“ und bereits jetzt ist klar, dass beim „Dahoim Feschd“ im August Sänger DJ Robin mit seinem Mega-Hit „Layla“ mit dabei sein wird.

Universum: Forscher entdecken rekordverdächtiges Signal aus weit entfernter Galaxie

Das Giant Metrewave Radio Telescope in Indien hat ein Signal von einer rekordverdächtig weit entfernten Galaxie aufgespürt. (Archivbild)Das Giant Metrewave Radio Telescope in Indien hat ein Signal von einer rekordverdächtig weit entfernten Galaxie aufgespürt. (Archivbild) © National Centre for Radio Astrophysics

Dank eines natürlich vorkommenden Phänomens im Universum entdecken Forscher ein Signal einer rekordverdächtig weit entfernten Galaxie.

Montreal – Wie entstehen Sterne in weit entfernten Galaxien? Diese Frage versucht die Astronomie bereits seit vielen Jahren zu klären – doch es ist nicht einfach. Die Signale, die Galaxien aussenden, werden schwächer, je weiter diese von der Erde entfernt sind. Für aktuelle Teleskope ist es deshalb schwierig, diese Signale aufzufangen und der Forschung Daten zur Verfügung zu stellen.

Doch nun ist zwei Forschern eine Entdeckung gelungen, die der Astronomie helfen könnte. Arnab Chakraborty von der kanadischen McGill-Universität und Nirupam Roy vom Indian Institute of Science haben mithilfe des Giant Metrewave Radio Telescope in Indien die 21-cm-Linie einer weit entfernten Galaxie aufgefangen. Die Studie der beiden Forscher wurde im Fachjournal Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.

Forscher entdecken Signal einer weit entfernten Galaxie

Bei der 21-cm-Linie handelt es sich um ein Signal in einer ganz bestimmten Wellenlänge, es wird auch Wasserstofflinie genannt. Dieses Signal wird von neutralen Wasserstoffatomen ausgestrahlt und ermöglicht es, mehr über die Zusammensetzung der Galaxie zu erfahren.

„Eine Galaxie sendet verschiedene Arten von Radiosignalen aus. Bisher war es nur möglich, dieses spezielle Signal von einer nahegelegenen Galaxie zu erfassen, was unser Wissen auf die Galaxien beschränkt, die näher an der Erde liegen“, erklärt Chakraborty in einer Mitteilung seiner Universität.

Gravitationslinse vergrößerte das Signal um den Faktor 30

Die Galaxie, deren Signal die beiden Forscher entdeckt haben, ist für die Wissenschaft besonders spannend: SDSSJ0826+5630 ist sternbildend, das heißt, dort entstehen neue Sterne. Sie ist die am weitesten entfernte Galaxie, bei der die Wasserstofflinie bisher eingefangen wurde.

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Dabei kam den beiden Forschern ein natürlich im Weltall vorkommendes Phänomen zur Hilfe: „Dank der Hilfe einer Gravitationslinse konnten wir ein schwaches Signal aus einer rekordverdächtigen Entfernung einfangen“, freut sich Chakraborty. Sein Mitautor Roy erläutert das Phänomen: „Die Gravitationslinse vergrößert das Signal eines weit entfernten Objekts und hilft uns, einen Blick in das frühe Universum zu werfen. In diesem speziellen Fall wird das Signal durch die Anwesenheit eines anderen massiven Körpers, einer anderen Galaxie, zwischen dem Ziel und dem Beobachter gebeugt. Dies führt effektiv zu einer Vergrößerung des Signals um den Faktor 30, sodass das Teleskop es auffangen kann“, fügt Roy hinzu.

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Die außergewöhnlichsten Namen für Kinder – welche sind erlaubt, welche nicht?14 lustige Antworten von Schüler:innen, die Lehrkräfte auf die Palme bringenDie Illustration zeigt, wie die Gravitationslinse das Signal einer weit entfernten Galaxie verstärkt. © Swadha Pardesi

Sein Mitautor Chakraborty ist sich sicher: „Das wird uns dabei helfen zu verstehen, wie Galaxien viel weiter von der Erde entfernt zusammengesetzt sind.“

Signal der Galaxie lässt Forscher 8,8 Milliarden Jahre in die Vergangenheit blicken

Das Signal der Galaxie, das das Forscherteam aufgefangen hat, wurde von der Galaxie ausgesandt, als das Universum gerade einmal 4,9 Milliarden Jahre alt war. Heute ist es 13,8 Milliarden Jahre alt. „Das entspricht einem Blick zurück in die Vergangenheit von 8,8 Milliarden Jahren“, erklärt Chakraborty, der in Kanada Kosmologie studiert.

Dank der Wasserstofflinie der weit entfernten Galaxie konnten die beiden Forscher bereits ermitteln, dass die Atommasse des Gasinhalts in der Galaxie fast doppelt so groß ist wie die Masse der Sterne, die sichtbar sind. Die Forschung hofft nun, dass in Zukunft auch andere ferne Galaxien mithilfe von Gravitationslinsen beobachtet werden können. (tab)

Steht die Erde vor einem Polsprung? Studie gibt Hinweise

Die östliche Hemisphäre der Erdkugel.Südpol und Nordpol der Erde vertauschen in unregelmäßigen Abständen ihre Positionen – ein sogenannter Polsprung findet statt. (Archivbild) © Goddard Space Flight Center/dpa

Eine wachsende Region mit einem schwachen Erdmagnetfeld ist noch lange kein Hinweis auf einen bevorstehenden Polsprung, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Lund – Ein Magnetfeld schützt die Erde vor der unwirtlichen und lebensfeindlichen Umgebung des Weltalls. Sonnenstürme beispielsweise würden die Erdatmosphäre wegreißen, gäbe es das geomagnetische Feld nicht. Doch das Magnetfeld der Erde ist nicht stabil, in unregelmäßigen Zeiträumen – durchschnittlich alle 200.000 Jahre – findet ein sogenannter Polsprung oder eine Polumkehr statt. Dabei tauschen der magnetische Nord- und der magnetische Südpol die Positionen. Der letzte Polsprung fand vor etwa 780.000 Jahren statt – und die Anzeichen, dass eine Polumkehr bevorsteht, scheinen sich zu mehren.

In den vergangenen 180 Jahren hat die Stärke des irdischen Magnetfelds um etwa zehn Prozent abgenommen, seit den 1990er Jahren wandert der Nordpol um etwa 55 Kilometer pro Jahr – dreimal schneller als zuvor. Gleichzeitig wächst eine Region mit einem ungewöhnlich schwachen Magnetfeld im Südatlantik.

Genannt wird dieses Gebiet vor der Küste Brasiliens „Südatlantische Anomalie“ und es wächst. Das interpretieren einige Fachleute als Anzeichen für den anstehenden Polsprung – doch in einer neuen Studie kommen Forschende nun zu dem Schluss, dass der Erde wohl doch keine Polumkehr bevorsteht.

Erde steht kein Polsprung bevor: Forschende geben Entwarnung

Für ihre Studie haben Forschende um den Geologen Andreas Nilsson von der Universität Lund in Schweden archäologische Funde, vulkanische Ablagerungen und Tiefseesedimente auf Informationen über das Magnetfeld der Erde untersucht. Die Objekte – unter anderem Tontöpfe und fest gewordene vulkanische Lava – seien wie Zeitkapseln und trügen Informationen über das irdische Magnetfeld der Vergangenheit in sich, heißt es in einer Mitteilung der Universität Lund. Die Forschenden können mithilfe empfindlicher Instrumente die Richtung und Stärke des Magnetfelds an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten rekonstruieren.

„Wir haben die Veränderungen des Erdmagnetfeldes in den letzten 9000 Jahren kartiert“, erklärt Nilsson. „Anomalien wie die im Südatlantik sind wahrscheinlich wiederkehrende Phänomene, die mit entsprechenden Schwankungen der Stärke des Erdmagnetfeldes zusammenhängen.“ Dazu habe man eine neue Modelliertechnik entwickelt, die die indirekten Beobachtungen aus verschiedenen Zeiträumen und Orten zu einer globalen Rekonstruktion des Magnetfelds in den vergangenen 9000 Jahren zusammenfasst, so Nilsson. Die Studie wurde im Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.

Erdmagnetfeld erforscht: „Erde steuert nicht auf Polaritätsumkehr zu“

Die Forschenden haben dabei nicht nur einiges über das irdische Magnetfeld herausgefunden, sondern auch über die dahinterliegenden Prozesse, die im Erdkern stattfinden und das Magnetfeld entstehen lassen. Das neue Modell kann dazu verwendet werden, archäologische und geologische Objekte zu datieren.

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Der letzte Polsprung der Erde

Während die letzte Polumkehr vor 780.000 Jahren stattfand, gab es in jüngerer Zeit – vor etwa 42.000 Jahren – eine sogenannte Polaritätsexkursion. Dabei verändert sich die Geometrie des Erdmagnetfelds für einige hundert Jahre. Die kurzzeitige Umkehrung des Erdmagnetfelds dauerte damals ungefähr 440 Jahre an, die Umkehr der Polung und die Rückkehr zur „alten“ Polung dauerten jeweils etwa 250 Jahre. Das umgekehrte Magnetfeld erreichte nur ein Viertel der Stärke des normalen Erdmagnetfelds.

Es führte die Forschenden aber auch zu einer beruhigenden Erkenntnis: „Aufgrund der Ähnlichkeiten mit den nachgebildeten Anomalien sagen wir voraus, dass die südatlantische Anomalie wahrscheinlich innerhalb der nächsten 300 Jahre verschwinden wird und dass die Erde nicht auf einen Polsprung zusteuert“, fasst Andreas Nilsson zusammen.

Beruhigend ist das Studienergebnis von Nilsson und seinem Forschungsteam vor allem deshalb, weil ein Polsprung gravierende Folgen für die Erde haben könnte. Fachleute gehen davon aus, dass das Magnetfeld der Erde bei einer Polumkehr wohl für mehrere Jahrhunderte fast verschwinden wird. Das könnte verheerende Auswirkungen auf das Erdklima haben und auch Technik auf der Erde und in der Umlaufbahn könnte Probleme bekommen, da sie dem Sonnenwind voll ausgesetzt wäre. (tab)

Mit diesen Abgaben müssen Rentner 2023 rechnen – Bruttorente verringert sich

Auch im Jahr 2023 haben gesetzlich versicherte Rentner keinen vollen Anspruch auf ihr Renteneinkommen. Wie hoch die Abzüge sind.

Update vom 10. Januar 2023: Übrigens: Rentner können einige Zuschüsse erhalten. Unter bestimmten Umständen gibt es auch einen finanziellen Zuschuss zur Krankenversicherung für Rentner.

Update vom 9. Januar 2023: Übrigens: Bis zu 419 Euro Zuschlag – Wer als Rentner Anspruch auf die Grundrente hat, erklären wir hier.

Erstmeldung vom 3. Januar 2023: Berlin – Sozialabgaben und Steuern prägen auch 2023 den Alltag von Rentnern. Sie müssen für finanzielle Leistungen aufkommen, die etwa durch die Versicherungspflicht der Kranken- und Pflegeversicherung entstehen. Stand 2022 lag der entsprechende Beitragssatz laut Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit bei 14,6 Prozent – ein bundesweit einheitlicher Betrag. Die eine Hälfte wird vom Rentenversicherungsträger, die andere vom betroffenen Rentner gezahlt. Doch können 2023 noch weitere Kosten anfallen.

Sozialversicherung: Deutsche Rentenversicherung
Gründung: 1. Oktober 2005
Versicherte: 56,7 Mio. (31. Dezember 2019)
Rentner: 21,2 Mio. (1. Juli 2020)

Rentner müssen Beiträge in die Kranken- und Pflegeversicherung einplanen

In Zeiten, in denen die Ausgaben aufgrund von Energiekrise und Inflation konstant hoch sind und Verbraucher-Tipps zur Bewältigung des Alltags immer relevanter werden, ist eine Kenntnisnahme aller Ausgaben und Abzüge hilfreich. Das gilt für Arbeitnehmer genauso wie für Rentner, die 2023 mithilfe von acht Zuschüssen viel Geld sparen können.

Um einen nicht unwesentlichen Teil verringert sich die Bruttorente durch Beiträge an die Kranken- und Pflegeversicherung. Laut dem Online-Portal ihre-vorsorge.de können an dieser Stelle zudem weitere Zusatzbeiträge anfallen. Diese variieren je nach Wahl der Krankenkasse. Eines ist für gesetzlich Versicherte jedoch gleich: Jeden Monat zieht die Deutsche Rentenversicherung automatisch 7,3 Prozent von der Rente für Leistungen der Krankenversicherungen ein. Hinzu kommen weitere 3,05 Prozent (bzw. 3,4 Prozent für Rentner ohne Kinder), die direkt in die Pflegeversicherung fließen.

Mann.Sozialabgaben und Steuern: Wie hoch sind 2023 die finanziellen Abzüge für Rentner? (Symbolbild) © Westend61/Imago

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Besteuerung für Rentner: 2023 steigt der Grundfreibetrag auf 10.908 Euro

Für Rentner, denen das Jahr 2023 mehr Rente und Bürgergeld verspricht, gibt es darüber hinaus noch Weiteres zu beachten: Der Deutschen Rentenversicherung zufolge kommen steuerliche Verpflichtungen hinzu, die seit 2005 einen festgelegten Anteil der Bruttorente als steuerpflichtiges Einkommen ausmachen.

Im Jahr 2022 war es der Fall, dass 82 Prozent der Bruttorente versteuert werden musste. Nach Berichten der Frankfurter Rundschau steigt 2023 der Prozentsatz sogar noch weiter: Dann erfolgt eine Versteuerung von 83 Prozent. Derjenige, der etwa 2040 in den Ruhestand geht, hat sich dann mit einem Besteuerungsanteil von 100 Prozent zu beschäftigen. Der Blick in die Zukunft zeigt: Die Höhe der Steuern hängt wesentlich mit dem Zeitpunkt des Renteneintritts zusammen.

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Während der Rentenfreibetrag 2023 demnach bei 17 Prozent liegt, entfällt er im Jahr 2040 also vollends. Zur Entlastung in Zeiten der Inflationskrise könnte es Rentnern nicht nur helfen, Ausgaben von der Steuer abzusetzen: Die Bundesregierung hat 2023 den Grundfreibetrag von 10.347 Euro auf 10.908 Euro erhöht – es greift das Inflationsausgleichsgesetz. Rentner, deren Einkommen unterhalb dieses Wertes liegt, müssen dementsprechend keine Steuern zahlen.

Kündigt HSV-Trainer Tim Walter hier seine Verlängerung an?

Der HSV hat das Training in Hamburg aufgenommen. Im selben Zuge kündigte HSV-Trainer Tim Walter eine Vertragsverlängerung an. Kommt sie diese Woche?

Hamburg – Schon am 2. Januar 2023 startete der Hamburger SV das erste Training im neuen Jahr. Insgesamt 24 Feldspieler und vier Torhüter waren bei der Trainingseinheit auf dem Platz. Mit dabei war natürlich auch HSV-Trainer Tim Walter. Der kündigte ganz nebenbei eine mögliche Vertragsverlängerung an.

Fußballverein: Hamburger SV
Gründung: 29. September 1887
Trainer: Tim Walter
Vertrag bis: 30. Juni 2023

Beim Trainingsauftakt: Verlängert Trainer Tim Walter beim HSV?

Nach einer längeren Winterpause ging es beim HSV am 2. Januar 2023 zum Trainingsauftakt. Aufgrund der WM in Katar fand das letzte Spiel der Hamburger am 12. November 2022 statt. Jetzt sollen für den Start der Rückrunde am 29. Januar 2023 alle Spieler fit werden. Untrainiert oder gar übergewichtig wirkte beim ersten Training des Jahres jedoch kein Spieler. Interessant waren gleich mehrere Aussagen von Tim Walter. Nach dem Training gab er Einblicke in die verzwickte Situation mit Innenverteidiger Mario Vuskovic.

Steht Trainer Tim Walter beim HSV kurz vor einer Vertragsverlängerung?Steht Trainer Tim Walter beim HSV kurz vor einer Vertragsverlängerung? © Wolfgang Zink/Imago

Gegen den 21-jährigen Vuskovic besteht der Verdacht des Dopings mit dem Mittel EPO. Vuskovic bestreitet die Doping-Vorwürfe bisher – die B-Probe fiel allerdings ebenfalls positiv aus. „Die Seelenlage ist natürlich nicht gut bei ihm. Trotzdem trainiert er hart für sich“, sagte Tim Walter, der häufig mit dem Youngster telefoniert. Der Kroate hält sich aktuell in seiner Heimat Split fit und hofft auf baldige Entkräftung der Doping-Vorwürfe. Trainer Tim Walter ließ noch weitere Sätze fallen – diese betrafen seine mögliche Vertragsverlängerung.

Tim Walter kündigt Vertragsverlängerung an – Interesse aus England

Vielsagend gab HSV-Trainer Tim Walter nach dem Trainingsauftakt an: „Ich habe schon immer gesagt, dass ich sehr gerne hier bin. Wir sind in guten Gesprächen. Schauen wir mal, was die nächsten Tage so bringen.“ Ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass der Verlängerung nichts mehr im Wege steht? Nachdem erst kürzlich HSV-Sportvorstand Jonas Boldt seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hatte, ist der Verbleib von Tim Walter nur noch eine Frage der Zeit. Schon länger wurden beide Verträge eng miteinander verknüpft.

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Gerüchten zufolge soll die Vertragsverlängerung mit Tim Walter noch vor dem Aufbruch in das Trainingslager in Sotogrande erfolgen. Vom 11. bis 19. Januar trainiert der HSV in Südspanien und will sich auf eine erfolgreiche Rückrunde einstellen. Ginge es nach englischen Vereinen, würde Walter dann gar nicht mehr den HSV trainieren. Angeblich zeigte der englische Zweitligist Norwich City Interesse an einer Verpflichtung von Tim Walter. Der fühlt sich in Hamburg offenbar wohl und kommentierte die Gerüchte nur mit einem kurzen: „Ich habe es auch gelesen.“