GEZ nicht gezahlt – wann einen der Rundfunkbeitrag in den Knast bringt

Was passiert, wenn man die Zahlung der GEZ verweigert oder schlichtweg nicht imstande ist, den Rundfunkbeitrag zu zahlen? Es droht Gefängnis.

Update vom 26. Januar 2023: Übrigens: Die GEZ schreibt Haushalte in Deutschland an – Ignorieren hat teure Folgen.

Erstmeldung vom 19. Januar 2023: Hamburg/Berlin – Pro Wohnung gilt die Entrichtung von monatlichen 18,36 Euro. Ein Verbraucher verpflichtet sich einer Zahlung Folge zu leisten. Das gilt auch dann, wenn keine explizite Aufforderung ausgesprochen wurde. Eine rückständige Summe kann man mit Ratenzahlung, Stundung oder Vergleich aufgehoben werden. Doch, was, wenn man finanziell nicht imstande ist, die Kosten aufzubringen? Muss man ins Gefängnis, wenn die Schulden des Rundfunkbeitrags der GEZ nicht begleichen kann?

Gemeinschaftseinrichtung: ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice
Aufgabe: Einziehung der Rundfunkbeiträge (früher GEZ-Gebühren)
Gründung: 2013
Sitz: Köln

Zu viele Schulden durch Rundfunkbeitrag der GEZ: Wann ein Haftantritt drohen kann

Die Vergangenheit hat es gezeigt: tendenziell ist es schon möglich, dass ein Haftantritt droht, sollten Schulden widerwillig nicht beglichen werden. Ein Beispiel ist etwa eine hoch verschuldete Person, die ihrem Gläubigern keine Angaben über Vermögensauskünfte gibt. Nach Berichten von schuldnerberatungen.org sind Schuldner dementsprechend immer verpflichtet, Gläubigern bei Bedarf über Vermögenswerte zu informieren.

Bei konsequenter Ablehnung und offenkundig grundloser Verweigerung kann die gerichtliche Erlassung eines Haftbefehls drohen. Gleiches gilt übrigens, wenn entsprechende Gerichtstermine nicht wahrgenommen werden. Des Weiteren kann etwaige strafrechtliche Konsequenz zu tragen kommen, wenn ein Vermögensdelikt vorliegt. Eine solche Straftat wird damit begründet, dass einer dritten Person bewusst Schaden an ihrem Vermögen zugefügt wurde.

RundfunkbeitragRundfunkbeitrag nicht gezahlt: Mit welchen Konsequenzen muss man rechnen? (Symbolbild) © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Ein weiterer Grund, der einen Haftantritt bei zu hoher Verschuldung legitimieren könnten: Einer angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe, die dadurch entstand, dass man nicht für eine Geldstrafe aufkommen konnte, wird nicht entsprochen.

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Landet man denn wirklich aufgrund zu hoher Schulden im Gefängnis, kann auf eine zeitnahe Angabe der Vermögensauskunft die sofortige Entlassung folgen. Dass es überhaupt so weit kommt, und Schuldner inhaftiert werden, ist überhaupt eine absolute Seltenheit. So heißt es nämlich in der Europäischen Menschenrechtskonvention: „Niemandem darf die Freiheit allein deshalb entzogen werden, weil er nicht in der Lage ist, eine vertragliche Verpflichtung zu erfüllen.“

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Das gilt dementsprechend sowohl heute für die Entrichtung von Rundfunkbeiträgen, als auch in der Vergangenheit, als es noch um die Zahlung der GEZ-Gebühren, dessen Zahlung für Rentner nicht immer verpflichtend ist, ging. Bei rückständiger Zahlung haben Verbraucher, die im Alter viel Geld sparen können, jedoch die Zusendung eines Festsetzungsbescheids zu befürchten. Zum einen haben sie einen Zuschlag zu zahlen und je weiter sie mit der Zahlung zögern, mit Mahnübungsgebühren. Nach Angaben von rundfunkbeitrag.de ist ein Festsetzungsbescheid übrigens immer als Vollstreckungstitel aufzufassen.

Keine GEZ zahlen: Befreiung von Rundfunkbeitrag möglich

Wird der Rundfunkbeitrag unnötig gezahlt oder einer inkorrekt angegebenen Beitragshöhe abgebucht, kann innerhalb eines Monats Widerspruch gegen Rundfunkgebühren eingelegt werden. Sollte jener jedoch abgelehnt werden, und kann der Schuldner auch nicht durch Ratenzahlung, Stundung oder Vergleich den geforderten Beitrag zahlen, kommt es zur Vollstreckung, die sich in einer Lohn- und Gehaltspfändung oder in der Pfändung des Kontoguthabens widerspiegeln kann. Dass es dabei übrigens durchaus möglich ist, wegen nicht gezahlter Rundfunkbeiträge im Knast zu landen, zeigte etwa ein Fall im Jahre 2021. Ein Mann wurde zum Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Münster, weil er sich aus Protest geweigert hatte, Rundfunkbeiträge zu zahlen. Auch er erteilte den Gläubigern keine Auskunft über sein Vermögen.

Wer die Reha von Rentnern zahlt – und was man bei Ablehnung eines Antrags tun muss

Auch Rentnern steht im Bedarfsfall die Kostenübernahme von Reha-Maßnahmen zu. Wer die Behandlung zahlt und wie Rentner im Streitfall ihr Recht einfordern.

Hamburg – Sich im Alter fit machen und damit der Gesundheit etwas Gutes tun – mitunter sogar zum Schutz vor einer Pflegebedürftigkeit: Auch Rentner haben Anspruch, Leistungen von Reha-Maßnahmen einzufordern. Damit die Krankenversicherung als potenzieller Kostenträger infrage kommt, bedarf es jedoch der Erfüllung einiger Voraussetzungen. Welche das sind und wie Betroffene auf zunächst abgelehnte Anträge reagieren können.

Sozialversicherung: Deutsche Rentenversicherung
Gründung: 1. Oktober 2005
Versicherte: 56,7 Mio. (31. Dezember 2020)
Rentner: 21,2 Mio. (Stand: 1. Juli 2022)

Recht auf Reha: Wann Rentnern die Kostenübernahme einer Behandlung zusteht

Die Deutsche Rentenversicherung stellt Verbrauchern eine Vielzahl von Entlastungen im Alter in Aussicht. Angefangen mit der Erwerbsminderungsrente, über die Riester-Rente bis hin zu einer Rentenabfindung für Witwen und Witwer. Wofür sich die Sozialversicherung keiner Trägerschaft verpflichtet: der Reha. Nach Angaben der Rentenversicherung machen die Verantwortlichen nur in Ausnahmefällen eine Kostenübernahme möglich – unter anderem, wenn es um die Beantragung einer onkologischen Reha nach einer Krebserkrankung geht.

Und dennoch: Auch nicht betroffene Rentner können sich im Bedarfsfall eine Rehabilitation bezahlen lassen. Eine Sozialleistung ist nämlich fest im Sozialgesetzbuch und damit in den Statuten des Landes verankert. Im vollständigen Auszug des SGB V § 11 heißt es: „Versicherte haben auch Anspruch auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sowie auf unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen, die notwendig sind, um eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern.“

Seniorin am Wasser.Reha für Rentner: Wann die Krankenkasse Behandlungskosten zahlt. (Symbolbild) © Addictive Stock/Imago

Zufolge der Median Kliniken wurde 2017 eine Legitimation der Reha-Beanspruchung noch einmal expliziter herausgearbeitet. Paragraf 40 SGB V, der die „Leistung zur medizinischen Rehabilitation“ gesetzlich festhält, spricht mittlerweile davon, dass die Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen in bestimmten Fällen verpflichtend ist.

Reha für Rentner beantragen: Welche Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen

Prägnant zusammengefasst: Damit ist festgelegt, dass auch Rentnern eine Kostenübernahme bei Reha-Behandlungen zugestanden wird. Gleichermaßen geschieht ein solcher Vorgang nicht ohne, dass man als Betroffener gewisse Voraussetzungen erfüllt. Erst wenn andere Maßnahmen zur Heilung keine Besserung bringen, können Rentner auf Zuschüsse infolge eines Reha-Aufenthalts hoffen. Im Zuge dessen werden ärztliche Untersuchungen notwendig. Wie bei einer Beanspruchung von Vergünstigungen für Rentner muss auch hier ein offizieller Nachweis erbracht werden.

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In diesem Fall muss also belegt werden, dass nur noch eine Rehabilitation Betroffene von Schmerzen und Krankheiten befreien könnte. Eine Heilung kann also nur mittels Reha-Maßnahmen erfolgen. Diesen Nachweis gilt es dann gemeinsam mit dem Antrag, das entsprechende Formular, das beim potenziellen Kostenträger vorliegt, der Krankenkasse einzureichen.

Reha abgelehnt: Wie Rentner mit der Widerspruchserklärung ihr Recht einfordern

Die Bearbeitung eines Reha-Antrags nimmt für Krankenkassen eine Bearbeitungszeit von drei bis maximal fünf Wochen in Anspruch. Anschließend werden Antragsteller vom zuständigen Sachbearbeiter über den jeweiligen Status informiert. Eine Antragsablehnung ist oftmals auf folgende Ursachen zurückzuführen: Es gibt alternative ambulante Methoden, die einen Heilungserfolg versprechen, eine Heilung durch Rehabilitation wird kategorisch infrage gestellt oder es wurde innerhalb der letzten vier Jahre bereits ein Reha-Programm absolviert.

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Machen die Krankenkasse Betroffenen nach eingegangenem Antrag ebensolche Angaben, besteht für Rentner innerhalb von 30 Tagen die Möglichkeit der Widerspruchserklärung. Gerade in dringlichen Fällen, die ohne Reha Pflegebedürftigkeit verantworten könnten, rät es sich ärztliche Hilfe einzuholen. Eine ausdrückliche Auflistung aller Beschwerden und der Notwendigkeit von Reha-Maßnahmen könnte eine Beantragung dann im Zweitversuch zum Erfolg verhelfen.

10 Lebensmittel im Notfallvorrat, die ewig haltbar sind

Ein paar Lebensmittel sollte man einfach immer im Haus haben. Insbesondere solche, die nahezu nie verderben, können Sie bedenkenlos aufbewahren.

Salz.1 / 10Salz läuft niemals ab. Das beliebte Gewürz, um Speisen zu verfeinern, sollte in jedem Haushalt vorrätig sein. Salz wie Meersalz oder Tafelsalz haben noch nicht einmal ein Mindesthaltbarkeitsdatum, weil es nie abläuft. Lediglich jodiertes Salz oder Kräutersalz sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, da die enthaltenen Zusatzstoffe an Aroma verlieren können. © vvoennyy/Imago2 / 10Honig hält sich zwar nicht ewig, aber ganz schön lange – richtig gelagert mehrere Jahre. Bewahren Sie Honig am besten trocken, dunkel und kühl auf. © KMNPhoto/Imago3 / 10Ahornsirup ist hingegen bei richtiger Lagerung ewig haltbar. Luftdicht und kühl muss es für den süßen Sirup sein, den viele gerne über ihre Frühstückspancakes gießen oder das Porridge damit versüßen. © Westend61/Imago4 / 10Sofern Sie Ihren Weißweinessig nicht durch andere Lebensmittel verunreinigen, ist er ewig haltbar. Dafür sorgt die im Essig enthaltene Säure. © CSH/Imago5 / 10Maisstärke zählt zu den Lebensmitteln, die nicht von alleine verderben. Sie können also unbesorgt sein, Ihr Vorrat hält sich ewig – sofern Sie die Stärke richtig, das bedeutet fest verschlossen und trocken, lagern. © J. Pfeiffer/imageBROKER/Imago6 / 10Zucker hält sich ebenso ewig wie Maisstärke, wenn Sie ihn richtig lagern. Das bedeutet kühl, trocken und dunkel. Wird Ihr Zuckervorrat feucht, verdirbt der Zucker aber auch nicht, es bilden sich lediglich Klümpchen. © Kateryna Kolesnyk/Imago7 / 10Manche Reissorten wie beispielsweise Basmatireis, Jasminreis oder Wildreis sind unbegrenzt haltbar, wenn Sie sie trocken und luftdicht lagern. Brauner Reis oder länglicher Naturreis enthalten jedoch mehr Fett und können daher schlecht werden. © Vitalii Borovyk/Imago

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Flüssigkeit oben im Senfglas – ist der Senf jetzt reif für die Tonne?Petersilie ist Giftpflanze des Jahres 2023: Wie kann das Kraut gesund und trotzdem giftig sein?8 / 10Auch Nudeln können noch lange Zeit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verzehrt werden, wenn Sie sie richtig, das bedeutet trocken und luftdicht, lagern. © Nagy-Bagoly Arpad/Imago9 / 10Wasser ist unbegrenzt haltbar. Zumindest in Glasflaschen. In Plastikflaschen abgefüllt sollten Sie jedoch das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten, da sich der Geschmack des Wassers verändern kann. Gesundheitsschädlich ist das aber nicht. © Petra Schneider-Schmelzer/Imago10 / 10Aufgrund des hohen Alkoholgehalts kann auch Schnaps bei der richtigen Lagerung geschlossen mehrere Jahre, geöffnet ein bis zwei Jahre aufbewahrt werden. © Manuel Geisser/Imago

Um auf mögliche Krisen gut vorbereitet zu sein, empfiehlt die Bundesregierung zumindest einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage anzulegen. Manche Lebensmittel sind bekanntermaßen jedoch länger haltbar als andere, auch wenn Sie mithilfe diverser Strategien die Haltbarkeit von Lebensmitteln in Ihrem Notvorrat verlängern können.

Notfallvorrat anlegen: Das sollten Sie bei der Lagerung von Lebensmitteln beachten

  • Notvorrat anlegen bei wenig Platz
  • Lebensmittelvorrat, was man bei einem Stromausfall noch essen kann
  • Wasservorräte richtig lagern
  • Kartoffeln und Zwiebel lagern ohne Keller
  • Trockenlebensmittel richtig lagern
  • Speiseöl richtig lagern

Wie kann man die Haltbarkeit von Lebensmitteln im Notvorrat verlängern?

Unterschiedliche Lebensmittel können Sie durch verschiedene Konservierungsmethoden länger haltbar machen. Am naheliegendsten sind wohl die Aufbewahrung in der Gefriertruhe oder im Kühlschrank – doch was, wenn bei einem Blackout der Strom ausfällt? Auch durch Einlegen in Salzlake, Öl, Essig oder Alkohol können Sie Obst und Gemüse länger haltbar machen. Vakuumieren verlängert ebenfalls die Haltbarkeit. Oder Sie versuchen es mit Einkochen bzw. Einwecken, Salzen bzw. Pökeln oder Zuckern. Auch durch Trocknen bzw. Dörren, Räuchern oder Fermentieren können Sie die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern.

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Krisenvorbereitung: Was im Ernstfall außer Lebensmitteln wirklich wichtig ist

Nicht nur ein Lebensmittelvorrat ist für den Ernstfall wichtig. Empfehlenswert ist es außerdem, eine Liste an notwendigen Telefonnummern griffbereit zu haben. Auch eine Mappe mit den wichtigsten Dokumenten anzulegen, die man im Ernstfall schnell packen kann, ist sinnvoll. Zudem sollten Sie für einen möglichen Ausfall der Bankautomaten durch ein Blackout genügend Bargeld daheim haben. Die eigene körperliche Fitness ist ebenfalls nicht unwichtig, wenn Sie mögliche Krisenzeiten gut überstehen wollen.

Versuchter Überfall auf eine Geldbotin – Handwerker kann Räuber vertreiben

Nur durch das Einschreiten eines Handwerkers konnte der Überfall auf eine Geldbotin in Hamburg-Billstedt verhindert werden. Nun werden Zeugen gesucht.

Hamburg – Am Montag, 30. Januar 2023, ereignete sich in Hamburg-Billstedt ein versuchter Überfall. Die Polizei Hamburg sucht nun nach zwei männlichen Tätern, die versucht haben sollen, eine 28-jährige Geldbotin zu überfallen.

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In Hamburg-Billstedt: versuchter Überfall auf eine Geldbotin – Polizei startet Zeugenaufruf

Die Tankstellenmitarbeiterin war auf dem Weg zu einer Partnerfiliale, um die Tageseinnahmen einzuzahlen, als sie auf der Straße Kattensteert auf einen Mann traf. Dieser hatte ihr offenbar aufgelauert, attackierte sie und forderte die Herausgabe ihres Rucksacks. Ein zufällig anwesender Handwerker konnte den Überfall durch sein Eingreifen vereiteln. Die Täter flüchteten anschließend ohne Beute zu Fuß in Richtung Seeschwalbentwiete.

Das Drogendezernat des LKA durchsuchte die RäumlichkeitenDas Drogendezernat des LKA durchsuchte die Räumlichkeiten (Symbolbild) © Elias Bartl

Das 28-jährige Überfallopfer wurde glücklicherweise nicht verletzt. Trotz eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten die Täter bisher nicht festgenommen werden. Die Polizei beschreibt die beiden Tatverdächtigen wie folgt:

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Tatverdächtiger 1 ist ein afroamerikanischer Mann, ca. 25 bis 28 Jahre alt, 170 cm groß und schlank. Er hatte sehr kurze Haare und eine kantige Gesichtsform. Er war bekleidet mit einem grau melierten Kapuzenpullover und einer schwarzen Jeans und sprach akzentfreies Deutsch. Tatverdächtiger 2 ist etwas kleiner als Tatverdächtiger 1 und war bekleidet mit einem grauen Winterparka.

Das zuständige Raubdezernat der Region Mitte II (LKA 164) hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder gestern Nachmittag rund um den Kattensteert verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei Hamburg unter 040 4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Bremen und Niedersachsen schaffen Maskenpflicht im Nahverkehr ab

Die Maske ist das Symbol der Corona-Pandemie. Einige Bundesländer haben die Tragepflicht in Bus und Bahn gecancelt. Bremen und Niedersachsen ziehen nach.

Update von Freitag, 13. Januar 2023, 13:25 Uhr: Hannover/Bremen – Die Maskenpflicht im Nahverkehr in Niedersachsen und Bremen entfällt vom 2. Februar an. Das teilten die Gesundheitsressorts beider Bundesländer am Freitag mit. Auch die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr, etwa bei Reisen mit der Deutschen Bahn wird zu diesem Zeitpunkt aufgehoben.

Über den 2. Februar hinaus gilt die Maskenpflicht dann noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. In früheren Pandemiezeiten galten noch in deutlich mehr Bereichen Maskenpflichten, etwa in Geschäften oder bei Veranstaltungen.

Bremen und Niedersachsen schaffen Corona-Maskenpflicht im ÖPNV ab

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) sagte: „Ich freue mich, dass es am Ende gelungen ist, zwischen Niedersachsen und Bremen sowie der Bundesregierung ein gemeinsames Datum für die Aufhebung der Maskenpflicht im Bus- und Bahnverkehr zu finden. Wichtig ist mir zu betonen, dass die Aufhebung der Maskenpflicht kein Maskenverbot bedeutet.“

Im öffentlichen Nahverkehr wurde die Maskenpflicht in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg planen eine Aufhebung bis spätestens Anfang des kommenden Monats.

Am Donnerstag hatten Niedersachsen und Bremen ein Ende der Isolationspflicht angekündigt. Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, muss sich vom 1. Februar an nicht mehr verpflichtend häuslich isolieren oder einen positiven Schnelltest mit einem PCR-Test überprüfen lassen. (dpa/jon)

Maskenpflicht im ÖPNV in Niedersachsen wackelt leicht

Erstmeldung vom Donnerstag, 12. Januar 2023, 11:00 Uhr: Hannover – In Niedersachsen wird es zeitnah keine Änderungen beim Tragen einer Maske – egal ob FFP2 oder eine medizinische – in Bus und Bahn geben. Laut dem Gesundheitsministerium will man sich mit den Nachbarländern Bremen und Hamburg abstimmen. So sollen gerade Pendler, die den Öffentlichen Personen- und Nahverkehr (ÖPNV) nutzen, von einer einheitlichen Regelung profitieren. Ein Masken-Flickenteppich soll vermieden werden.

MaskenpflichtEin Schild mit der Aufschrift „Zustieg nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.“ Bald könnte auch in Niedersachsen die Maskenpflicht im ÖPNV fallen. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ebenfalls will Niedersachsen sich mit dem Bund abstimmen. Denn in den Zügen außerhalb des ÖPNV, also im Fernverkehr, bestimmt der Bund die Regelungen. Dort gilt das Infektionsschutzgesetz, welches bis zum 7. April gültig ist. Allerdings ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach offen, für ein vorzeitiges Ende dieser Regelung.

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Zum Hintergrund: Immer mehr Bundesländer kippen die Pflicht zum Tragen einer Maske im ÖPNV. Den Startschuss gab Bayern am 10. Dezember 2022. Seit Januar gilt dies auch in Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Ab Anfang Februar folgen Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Thüringen.

Maskenpflicht im ÖPNV: Niedersachsen will sich mit Bremen abstimmen

Dass sich Bremen und Niedersachsen abstimmen, ist sinnvoll. Über den Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) gibt es eine enge Verzahnung. Der wahrscheinlichste Termin für ein Ende der Maskenpflicht ist der 1. März. Ab diesem Datum plant Bremen die Aufhebung der Maskenpflicht im Nahverkehr.

Niedersachsen Verkehrsminister Olaf Lies und seine Bremer Kollegin Verkehrssenatorin Maike Schaefer sind sich einig, dass die Coronalage eine Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV rechtfertigen muss. Bis zur Bekanntgabe eines konkreten Datums wollen sie die pandemische Lage im Blick behalten.

Seit Dezember keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV in Bayern

Vermutlich werden sie auch einen Blick nach Bayern werfen. Dort gibt es die längste Zahlenreihe an Coronainfizierten nach dem Fall der Maskenpflicht im ÖPNV. So waren laut dem RKI am 1. Dezember 2449 Menschen in Bayern mit Corona infiziert und 2762 am 15. Dezember. Der höchste Wert wurde am 27. Dezember gemeldet: 5418. Am 9. Januar wurde der bisherige Jahres-Höchstwert mit 3833 infizierten Männer und Frauen gemeldet. Die Statistik macht keine Aussage darüber, ob das Tragen einer Maske in Bus und Bahn das Infektionsgeschehen beeinflusst hat.

„Was man von hier aus sehen kann“: Das Buch als Film

Lange steht „Was man von hier aus sehen kann“ auf der Bestsellerliste. Nun ist das Buch erfolgreich verfilmt worden. Das gab dem Titel einen erneuten Push.

Mariana Lekys Roman „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Bestseller mit doppeltem Erfolg. Kurz nach dem Erscheinen war es mehrere Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste vertreten. Die Geschichte um Selma, die im Westerwald in einem kleinen Dorf wohnt und immer, wenn sie von einem Okapi träumt, jemand im Örtchen verstirbt, mag auf den ersten Blick kitschig wirken. Dabei ist sie alles andere als das. Warmherzig und wunderbar erzählt.

Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“: Über das Buch

Okapi und das Cover zu „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana LekyMariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“ – Bestseller der Kinoverfilmung © imagebroker/Imago/Dumont Buchverlag

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.

Klappentext / Dumont

Hat man den Film zuerst gesehen, hat man Corinna Harfouch als Selma und Ava Petsch, sowie Luna Wedler als Luise vor Augen. Wunderbar umgesetzt und besetzt ist die Verfilmung unter der Regie von Aron Lehmann. Die filmische Umsetzung lässt die märchenhafte Stimmung, die Mariana Leky in ihrem Buch schafft, auf der Leinwand auferstehen und im wahrsten Sinne bildhaft werden.

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Egal wie herum man sich dem Buch nähert, ob vor oder nach dem Film, Mariana Leky schafft es, die kleine Welt im Westerwald ein eigenes Gesicht zu geben, das nicht kitschig wird. Das Provinzielle, das ein wenig an „Zur See“ von Dörte Hansen oder auch an „Ein Sommer in Niendorf“ von Heinz Strunk erinnert, schlägt oft actiongeladene Handlung. Es ist ein Buch, das man sich in einer ruhigen Minute vornehmen sollte. Schnell aus der Hand legen ist nicht. Es ist ein Buch, das man genießen sollte.

Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“: Fazit

Die deutsche Provinz kann zauberhaft sein und ihre ganz eigene Stimmung entfalten. Mariana Leky gibt dem Westerwald eine eigene Stimmung. Der Roman hat etwas Märchenhaftes. Unbedingt lesen. Spätestens nach dem Kinobesuch.

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Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“

2019 Dumont, ISBN-13 978-3-8321-6457-7

Preis: Taschenbuch 13 €, E-Book 9,99 €,

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Mariana Leky

Mariana Leky studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. 2017 veröffentlichte sie den SPIEGEL-Bestsellerroman „Was man von hier aus sehen kann“, der in über zwanzig Sprachen übersetzt und für das Kino wurde.

Ausnahme beim Anwohnerparken in Hamburg für Schichtarbeiter – doch die wird teuer

Schichtarbeiter in Betrieben können zukünftig von Ausnahmegenehmigungen beim Bewohnerparken profitieren – doch das wird ziemlich teuer.

Hamburg – Viele Schichtarbeiter, die frühmorgens ihren Dienst beginnen, sind auf ein Auto angewiesen. Schließlich fahren die meisten Busse und Bahnen unter der Woche nicht die ganze Nacht durch. Pflegekräfte, Polizisten, Bäcker und andere Schichtarbeitende müssen infolgedessen oft hohe Parkgebühren für ihr Auto zahlen – wenn sie überhaupt einen Parkplatz finden.

Diesbezüglich wurde in der Vergangenheit zunehmend Kritik laut, das Altonaer Kinderkrankenhaus hat im letzten Jahr sogar eine Klage gegen eine neue Bewohnerparkzone eingereicht. Darauf reagiert die Hamburger Verkehrsbehörde nun: Schichtarbeiter aller Branchen können jetzt in Hamburg Ausnahmegenehmigungen beim Anwohnerparken beantragen – doch für welchen Preis?

Stadt in Deutschland: Hamburg
Fläche: 755,2 km²
Bürgermeister: Peter Tschentscher
Gegründet: 500 n. Chr.

Schichtarbeiter profitieren von Anwohnerparken in Hamburg – für hohen Preis

In Hamburg können Parkgebühren außerhalb des Bewohnerparkens tagsüber bis zu drei Euro pro Stunde betragen. Für viele Menschen ist das schlicht unbezahlbar – die neuen Ausnahmegenehmigungen sollen helfen. „Wir sehen an Evaluierungen bestehender Parkgebiete, dass wir Spielräume haben“, erklärt Dennis Krämer, Sprecher der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), dem Hamburger Abendblatt. Demnach wolle die Behörde den Spielraum jetzt nutzen, um für Schichtarbeitende weitere Erleichterungen einzuführen.

Schilder für das Bewohnerparken und eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens.Hamburg plant für Schichtarbeitende Ausnahmegenehmigungen beim Bewohnerparken. (24hamburg.de-Montage) © bodenseebilder/Westend61/Imago

Anwohnerparken in Hamburg für Schichtarbeiter – diese Voraussetzungen gelten

Doch wird diese Ausnahmegenehmigung nur mit vielen Einschränkungen erteilt. Zunächst einmal muss die Schicht vor 6 Uhr morgens beginnen und die Anreise erst ab 1 Uhr nachts vonstattengehen. Zudem muss der betroffene Betrieb laut dem NDR ein „Mobilitäts-Management“ entwickeln, das den zwingenden Bedarf einer Anwohnerparken-Genehmigung belegt. Zu guter Letzt müssen die Antragsteller 250 Euro pro Jahr für die Ausnahmegenehmigung zahlen.

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Da allerdings der Arbeitgeber den Antrag stellen muss, fallen die Kosten nicht auf die Schichtarbeitenden zurück, sondern müssen vom Betrieb übernommen werden. „Die 250 Euro pro Jahr entrichtet der Arbeitgeber für die Beantragung der Ausnahmegenehmigung“, erklärt Krämer dem Abendblatt. Der Arbeitgeber erhalte dann ein Kontingent, das nicht personengebunden ist und das er seinen Mitarbeitern je nach Schicht zur Verfügung stellen kann. Diese dürfen für das Geld dann auch in einer benachbarten Parkzone stehen.

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250 Euro für eine Ausnahmegenehmigung zum Anwohnerparken: „Erbärmlich – pure Wegelagerei“

Trotzdem kommen die hohen Kosten nicht überall gut an. Schließlich zahlen Anwohner für eine Parkerlaubnis online nur 65 Euro im Jahr. Wobei die Umwelthilfe deutlich mehr Geld für Anwohnerparken verlangen will.

Thomas Jungfer, Hamburg-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, sieht die neue Ausnahmeregelung beim Anwohnerparken extrem kritisch: „Erbärmlich – pure Wegelagerei. Man tut so, als würde man uns Polizisten entgegenkommen, aber in Wahrheit gibt es nur Missachtung“, sagte Jungfer der Bild. Wer trotzdem Interesse an einer Genehmigung für Schichtarbeitende hat, kann diese beim Landesbetrieb Verkehr beantragen.

Kündigung des Arbeitsvertrags: Die wichtigsten Fakten, die jeder kennen sollte

Sie wollen kündigen oder wurden soeben entlassen? Dann sollten Sie jetzt gut aufpassen. Wir erklären die wichtigsten Fakten rund um die Kündigung.

Bei einer Kündigung des Arbeitsvertrags gibt es viele rechtliche Fallstricke zu beachten - egal ob sie vom Arbeitgeber oder Arbeitnehmer aus erfolgt.1 / 10Bei einer Kündigung des Arbeitsvertrags gibt es viele rechtliche Fallstricke zu beachten – egal ob sie vom Arbeitgeber oder Arbeitnehmer aus erfolgt. © Patrick Pleul / dpa2 / 10Ein Arbeitsvertrag muss immer schriftlich gekündigt werden, und zwar mit einer Original-Unterschrift und dem vollen Namen. E-Mail, Textnachricht oder Fax reichen hier nicht aus. © Jan-Philipp Strobel / dpa3 / 10Wie lange die Kündigungsfrist dauert, können Arbeitnehmer ihrem Arbeitsvertrag entnehmen. Laut Gesetz beträgt sie jedoch mindestens vier Wochen. Während der Probezeit gilt eine kürzere Kündigungsfrist von zwei Wochen. Die Kündigungsfrist für den Arbeitgeber verlängert sich je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters. © Patrick Pleul / dpa4 / 10Wer kündigen will, sollte seine Kündigung dem Chef oder der Personalabteilung persönlich übergeben oder per Post verschicken – am besten per Einschreiben. © Monika Skolimowska / ZB / dpa5 / 10Kann ich eine Kündigung auch zurückziehen? Ja, aber nur wenn sie der Vorgesetzte noch nicht gelesen hat. Dann müssen Sie die Kündigung schriftlich widerrufen. © Patrick Pleul / dpa6 / 10Der Kündigung durch den Arbeitgeber muss in der Regel eine Abmahnung vorausgehen. Drei Abmahnungen, wie oft angenommen wird, sind dafür nicht nötig. © Robert Schlesinger / dpa Zentralbild / dpa7 / 10Bei Kündigungen unterscheidet man zwischen einer ordentlichen und einer außerordentlichen bzw. fristlosen Kündigung. Eine ordentliche Kündigung erfolgt mit einer Kündigungsfrist. Die Gründe können vielschichtig sein – von betriebsbedingten Gründen bis hin zu Arbeitsverweigerung oder Alkoholkonsum am Arbeitsplatz. © Tobias Hase/ dpa8 / 10Wer den Arbeitgeber bestiehlt oder andere “erhebliche” Pflichtverstöße begeht, muss mit einer fristlosen Kündigung rechnen. © Jens Büttner / dpa

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Die Kündigung des Arbeitsvertrages bedeutet eine große Veränderung für den Arbeitnehmer – sei es freiwillig oder unfreiwillig. Will ein Mitarbeiter das Unternehmen wechseln oder der Arbeitgeber seinen Angestellten entlassen, gelten jedoch bestimmte formale und rechtliche Regelungen, an die sich jeder halten muss.

Kündigung Arbeitsvertrag: Das müssen Sie wissen

Wie kündige ich einen Arbeitsvertrag? Wie lange ist die Kündigungsfrist? Und wann kann mich mein Chef entlassen? Die wichtigsten Fakten zum Thema Kündigung erfahren Sie oben in der Fotostrecke.

Mehr Informationen rund um die Kündigungsfrist und gesetzliche Regelungen bei der Kündigung, können Sie hier nachlesen.

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Job: Wettbewerbsvorteil erarbeiten – als Autodidakt

Wenn man lernt, eröffnen sich immer neue Möglichkeiten. Am bequemsten ist das Frontallernen. Aber ist das auch am effektivsten?

In der Schulzeit haben viele oft Frontalunterricht genossen – vorne stand eine Lehrerin oder ein Lehrer und hat mehr oder weniger erfolgreich versucht, mehreren Schülerinnen und Schülern gleichzeitig Wissen einzutrichtern. Bei einigen ist dadurch mehr hängen geblieben als bei anderen. Das Selbstlernen und die eigene Neugier, mehr über Themengebiete wissen zu wollen, kann den Unterschied machen, der Menschen dabei helfen kann, Expertin oder Experte auf einem bestimmten Gebiet zu werden.

Eigenständiges Lernen: Autodidakt – Definition

Laptop mit Hand.Autodidaktisches Lernen kann Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. © Cavan Images/Imago

Das Wort Autodidakt leitet sich aus den altgriechischen Worten autos und didaskein ab, welche soviel wie selbst und lehren bedeuten. Ein Autodidakt ist also jemand, der oder die, sich selbst bestimmte Fähigkeiten oder bestimmtes Wissen aneignet. Dies kann einerseits durch Beobachtung und Nachahmung entstehen, andererseits kann sich das Wissen auch selbst angelesen oder erforscht werden, informiert das Portal Karrierebibel. Regeln und Formalitäten, wie beispielsweise bei einer Ausbildung oder bei einem Studium, muss ein Autodidakt demnach nicht einhalten. Autodidaktinnen und Autodidakten werden von dem eigenen Ehrgeiz und Wissensdurst angetrieben.

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Verschiedene Bereiche des autodidaktischen Lernens

Bereiche, in denen Sie sich selbst Wissen aneignen können, sind vielfältig. Beispielsweise können Sie sich Fremdsprachen beibringen, Stricken oder Musikinstrumente. Was all die unterschiedlichen Bereiche eint, ist die Bezeichnung ‚autodidaktisch‘, wenn Sie sich etwas selbst beibringen. Im beruflichen Kontext kann autodidaktisches Lernen Ihnen ebenfalls einige Vorteile bringen, es kann helfen, sich von der Masse mit einer Portion extra Wissen abgrenzen zu können.

Autodidaktisches Lernen: Vorteile

  • Wettbewerbsvorteil: Sie heben sich von der Masse ab.
  • Selbstbestimmung: Es gibt keinerlei Vorgaben, Sie haben es in der Hand, was, ob und wie viel Sie lernen.

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Autodidaktisches Lernen: Nachteile

  • Fehleranfälligkeit: Sie lernen durch Ausprobieren, da können sich Fehler einschleichen.
  • Sie erhalten nicht automatisch einen Nachweis, dass Sie ein bestimmtes Wissen erlernt haben. Allerdings können Sie bei beispielsweise bei Fremdsprachen einen Test machen und somit Ihren Kenntnisstand nachträglich protokollieren lassen.

Wenn Sie sich autodidaktisch etwas beibringen wollen, benötigen Sie Geduld, sie dürften sich nicht direkt überarbeiten, informiert das Portal Helpster. Wichtig sei, dass Sie sich Stück für Stück steigern. Ist Ihr Ziel beispielsweise, mehr am Weltgeschehen teilzunehmen, kann eine regelmäßige Wissenssendung oder ein Wissenspodcast Ihnen dabei helfen.

„Habe es so satt“: TikTokerin wünscht sich kinderfreie Zonen

Gibt es überhaupt einen öffentlichen Ort, an den Kinder nicht dürfen? Eine australische TikTokerin wünscht sich genau das und bekommt sogar Zustimmung von Eltern.

Kassel – Kinder sind die Zukunft, aber bis es so weit ist, sind sie für viele Personen erstmal verdammt anstrengend. Kinder sind häufig laut und einige Personen reagieren darauf empfindlicher als andere. Eine TikTok-Userin aus Australien wünscht sich in einem Video mehr Orte nur für Erwachsene.

„Ich würde gerne wissen, wann jemand plant einen Vorort nur für Erwachsene zu eröffnen, in dem alles nur für Erwachsene ist. Ich habe es nämlich so satt an Orte zu gehen, an denen überall schreiende Kinder sind und ich muss das einfach hinnehmen“, erzählt die junge Australierin, die sich auf der Social-Media-Plattform Baby Soja nennt.

Kinder rennen ins WasserEine australische TikTokerin fühlte sich beim Schwimmen von den Kindern gestört und wünscht sich kinderfreie Zonen. (Symbolbild) © Dennis Duddek/Imago

TikTokerin wünscht sich kinderfreie Zonen: „Das ist einfach erlaubt, weil sie überall erlaubt sind“

Vor der Aufnahme des Videos war die junge Frau im Schwimmbad, dort gingen ihr die Kinder offenbar auf die Nerven. „Ich war gerade schwimmen. Sie haben ihren eigenen Pool und sie schwimmen keine Runden, sie springen einfach rein und schreien und das ist einfach erlaubt, weil sie überall erlaubt sind“, sagt sie. „Ich habe das Gefühl, dass Leute wie ich, die böse sind und Kinder hassen, ihren eigenen Vorort haben sollten, wo wir einfach ruhig und ungestört sein können“, erzählt die junge Frau weiter.

Kinderfreie Zonen? In den Kommentaren bekommt die TikTokerin viel Zustimmung

Den Wunsch nach öffentlichen Orten, an denen keine Kinder erlaubt sind, können viele TikTok-User offenbar nachvollziehen. Unter ihrem Video stößt die Social-Media-Nutzerin auf viel Zuspruch. „Ich verstehe das, weil ich mir mehr Räume nur für Erwachsene wünsche, in denen es nicht um Alkohol oder nur um die Nacht geht“, kommentiert eine Userin.

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Auch Personen, von denen man wohl eher die entgegengesetzte Meinung erwartet, stimmen der jungen Frau zu – Mütter. „Als Elternteil von zwei kleinen Kindern verstehe ich vollkommen, was Sie sagen und respektiere, dass auch kinderlose Menschen Freiraum brauchen“, schreibt eine Frau. „Als Mutter stimme ich zu. Ich hasse es, ohne meine Kinder zum Abendessen zu gehen und mir das Gequatsche der anderen Kinder anzuhören. Es sollte mehr Lokale nur für Erwachsene geben“, kommentiert eine weitere Mutter. Eine Anmerkung auf welche die TikTokerin antwortet „Ich danke Ihnen! Ich habe nichts gegen Familien, die einfach manchmal eine ruhige Pause brauchen, haha“.

TikTok-Post zu kinderfreien Zonen – Nicht alle User teilen den Wunsch

Auch wenn die TikTokerin auf viel Verständnis für ihren Wunsch nach kinderfreien Zonen stößt, teilen nicht alle ihren Wunsch. „Das nennt man Rentnerdorf bby“, schreibt eine Frau, worauf die Tiktokerin kontert: „Ich wünschte, sie würden mich schon einziehen lassen“.

Eine andere Person macht darauf aufmerksam, dass nicht nur Kinder die Ruhe stören können. „Ich störe mich häufiger am schlechten Verhalten von Erwachsenen als an dem von Kindern“, kommentiert eine Frau unter dem Post.

Nicht nur die TikTokerin fühlt sich von Kindern gestört, auch einem anderen TikToker gingen die Kinder auf einem Flug auf die Neven. Er erntete für seinen Post allerdings einen Shitstorm. (kiba)